Göpfritzschlag: Feuerwehr rettet Arbeiter aus vier Meter tiefen Silo
In Göpfritzschlag (Gemeinde Karlstein an der Thaya) stürzte Montagnachmittag ein 30-jähriger Arbeiter in einen rund vier Meter tiefen Silo. Der Mann zog sich bei dem Sturz Verletzungen unbestimmten Grades zu und musste von Feuerwehrleuten aus dem Silo gerettet werden. Er wurde anschließend mit dem Notarzthubschrauber nach Linz geflogen.
Ein 30-jähriger Elektriker aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya war am 10. Oktober 2022, gegen 15.40 Uhr, auf einer Baustelle einer landwirtschaftlichen Biogasanlage in Göpfritzschlag mit Elektroinstallationsarbeiten beschäftigt. Er montierte an der Oberseite des Biogasbehälters einen Sensor an der Leitung. Dabei dürfte die Aluleiter weggerutscht sein und der Mann stürzte etwa 4 Meter auf den mit einer Kunststofffolie ausgekleideten Betonboden. Er wurde durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Karlstein an der Thaya mittels Kran und Seil aus dem Biogasbehälter befreit. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der 30-Jährige mit schweren Verletzungen mit dem Notarzthubschrauber in das Unfallkrankenhaus Linz geflogen.
Das zuständige Arbeitsinspektorat wurde über den Arbeitsunfall in Kenntnis gesetzt.
Update der Feuerwehr:
Der 30-jährige Mann war mit Elektroinstallationsarbeiten beschäftigt und stand auf einer Anlegeleiter im Inneren des Silos. Dabei dürfte - nach ersten Erkenntnissen - die Leiter weggerutscht sein und der Arbeiter fiel rund vier Meter auf den Betonboden. Augenzeugen verständigten die Einsatzkräfte.
Neben der örtlichen Feuerwehr Göpfritzschlag wurden die Feuerwehren Karlstein und Dobersberg zur Menschenrettung gerufen. Ein First Responder vom Roten Kreuz führte die Erstversorgung durch. In weiterer Folge wurde der Arbeiter von einem Notarztteam im Silo versorgt und in eine Vakuummatratze gelegt. Mit Hilfe der Seilwinde vom Wechselladefahrzeug der Feuerwehr Karlstein wurde der Verletzte anschließend in einer Korbschleiftrage aus dem Silo gehoben und der Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 2 übergeben. Dieser flog den Mann ins Unfallkrankenhaus nach Linz.
Der Silo war zum Unglückszeitpunkt leer und ohne gefährliche Gase.
Bei der Menschenrettung waren 17 Feuerwehrleute, das Rote Kreuz Waidhofen, der Notarzthubschrauber "C2" sowie die Polizei eingesetzt.
Quelle: LPD Niederösterreich, Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen an der Thaya