Innsbruck: Firstfeier für studentisches Wohnen in Karmelitergasse

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v.l.n.r.: Bauausschuss-Vorsitzende Julia Payr, Stadträtin Mariella Lutz, Vizebürgermeister Georg Willi, Stadträtin Janine Bex, Bürgermeister Johannes Anzengruber, Gemeinderat Mario Dallaserra, IIG-Geschäftsführer Franz Danler sowie (im Hintergrund) das ArchitektInnenduo Betina Hanel und Gerhard Manzl, Geschäftsführer Günther Jedliczka (OeAD student housing), Zoltan Gal von der Firma Kitzberger (Inneneinrichtung) und ein Vertreter der Baufirma Bodner.
Foto: M. Darmann
13 Sep 10:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

173 Plätze für Studierende und Lehrende

Im Bereich zwischen Karmelitergasse und Südbahnstraße entsteht unter Leitung der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) ein Gästehaus für Studierende. Für studentisches Wohnen sind 173 Plätze sowie zugehörige Allgemeinbereiche und Nebenflächen sowie eine Tiefgarage mit 19 Stellplätzen vorgesehen. Geplant wurde das Gebäude vom ArchitektInnenduo DI Betina Hanel und Gerhard Manzl. Rund zehn Monate nach dem Spatenstich wurde am 12. September die Firstfeier begangen.

„Mit dem Neubauprojekt Studentisches Wohnen in der Karmelitergasse 9 können wir den Miet- und Wohnungsmarkt in Innsbruck weiter entlasten. 159 moderne Wohneinheiten schaffen ein sehr interessantes Angebot für Studierende. Gleichzeitig fördern wir mit dem neuen Gästehaus nahe dem Hauptbahnhof eine gute Durchmischung im Stadtteil Wilten. Damit erfüllen wir auch einen wesentlichen Aspekt des Zukunftsvertrages, wonach Projekte für studentisches Wohnen fortgesetzt und an für Studierende attraktiven Standorten gebündelt werden. Für die Zukunft bauen wir als Stadt aber vermehrt für all die jungen Familien in den Stadtteilen, die schon heute, aber mehr noch morgen dringend Wohnraum brauchen“, betont Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

„Ziel des Projektes Studentisches Wohnen ist es, zusätzlichen, leistbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen – und das, ganz praktisch, am Hauptbahnhof, der zentralen Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr“, bestätigt der für Wohnen ressortzuständige Vizebürgermeister Georg Willi und führt weiter aus: „Im südlichen Grundstückszwickel zwischen Südbahnstraße und Karmelitergasse befand sich zuletzt ein Konglomerat aus 13 privaten und städtischen Grundstücken mit abgewohnten Gebäuden. Mit der Stadtplanung wurde aus den zersiedelten Flächen für die IIG ein neuer, 1.160 Quadratmeter großer Baugrund geschaffen, um darauf das Gästehaus für Studierende und Lehrende zu realisieren.“

„An diesem schwierigen Bauplatz ist es gelungen, ein nachhaltiges und umweltfreundliches Gebäude zu errichten. Die sparsame Ausnutzung von Grund und Boden ist ein Vorzeigebeispiel innerstädtischer Nachverdichtung. Auf etwa 900 Quadratmetern verbauter Fläche wird hochwertiger Wohnraum für 173 Personen mit einer Nutzfläche von circa 4.200 Quadratmetern geschaffen, im Vergleich zu vormals circa 700 Quadratmetern Nutzfläche. Die Fertigstellung des Wohngebäudes ist bis Mitte 2025 und die Eröffnung für das Wintersemester 2025 geplant“, erläutert IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler.

Ökologisch und nachhaltig wohnen

Die Wohnnutzfläche der insgesamt 159 Wohnungen (152 Ein- bzw. sieben Zweizimmereinheiten) beträgt circa 3.150 Quadratmeter, die Gemeinschaftsflächen wie Fitnessraum, Lernräume und Musikübungsraum betragen rund 1.050 Quadratmeter. Die sonstigen Nutzflächen sowie Erschließungsflächen, ohne Stiegen, Garage und Technik, betragen etwa 625 Quadratmeter –somit ergibt sich eine Gesamtfläche von circa 4.825 Quadratmetern. Dabei wird auf eine ökologische und hybride Bauweise gesetzt, eine Kombination aus Stahlbeton und Holz. Auch erneuerbare Energien machen den als „Passivhaus-Plus“ geplanten Wohnbau noch effizienter. Auf dem Dach wird eine vollflächige Photovoltaik-Anlage installiert.

Als Betreiber des studentischen Wohnens konnte das Non-Profit-Unternehmen OeAD student housing gewonnen werden. Circa 70 Prozent der Plätze werden günstig mit Wohnbauförderung errichtet. 30 Prozent der Studierendenwohnungen werden leistbar und höherwertiger ausgestattet und etwas teurer, aber trotzdem zu leistbaren Preisen vermietet. Der Anspruch des leistbaren Wohnens kann somit trotz Erschwernissen, wie jenen des innerstädtischen Bauens und der qualitativ hohen ökologischen sowie gestalterischen Ansprüche, umgesetzt werden.MD


Quelle: Stadt Innsbruck



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