Salzburg: Fit für die Zukunft
Innovationstagung der ITG / Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus/ Drei innovative Unternehmen ausgezeichnet
(HP) Wie können kleine und mittlere Unternehmen die Digitalisierung am besten für sich nutzen und welchen Nutzen schafft Kreislaufwirtschaft für Konzerne: Diese Fragen standen kürzlich im Mittelpunkt der Innovationstagung der ITG – Innovationsservice für Salzburg im ORF-Landesstudio in Salzburg-Nonntal. Im Anschluss wurden die drei innovativsten Unternehmen in Salzburg im Jahr 2020 von Landesrätin Andrea Klambauer ausgezeichnet.
„Innovation ist in Salzburg zu jeder Zeit zu finden. Es ist wichtig, uns auch die Zeit zu nehmen, sie zu würdigen und vor den Vorhang zu holen. Die drei Unternehmen, die dieses Jahr als innovativste Salzburger Unternehmen ausgezeichnet werden, kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und zeigen wahren Pioniergeist“, gratulierte Landesrätin Andrea Klambauer in Vertretung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer den Gewinnern. Sie werden zudem zum Staatspreis Innovation 2021 entsandt.
Branchenmix am Siegespodest
Wie vielseitig Innovation sein kann, zeigen die drei Sieger: Die medPhoton GmbH mit Sitz in der Stadt Salzburg entwickelte mit dem mobilen ImagingRing ein Gerät, das während Operationen zur Bildgebung eingesetzt wird. Die Drahtkonfektioniermaschine von SW Automatisierung aus Golling optimiert die Verkabelung von Schaltschränken. Dem Trend am Möbelmarkt hin zu matten Oberflächen hat sich die Senoplast Klepsch & Co GmbH angenommen und eine eigene Beschichtungstechnologie dafür geschaffen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer schickte in Abwesenheit ebenfalls Glückwünsche an die Gewinner: „Die hervorragenden Projekte dieser Unternehmen stehen für den Forschungs-, Technologie- und Innovationsstandort Salzburg. Sie zeigen einmal mehr, dass Top-Entwicklungen auch direkt vor unserer Haustür zu finden sind.“
Digitalisierung in Pandemiezeiten
Ein großes Thema auf der Innovationstagung war zweifelsohne die Digitalisierung. Covid-19 zeigt aktuell, wie groß der Bedarf und das Potenzial zum Ausbau ist. Im Rahmen der Aktion „Salzburg.Digital“ hat das Land deshalb 2,5 Millionen Euro an zusätzlichen Förderungen dafür eingeplant. „Digitalisierung ist schon lange nicht mehr bezogen nur auf Technik. Digitalisierung umfasst sämtliche Prozesse im Unternehmen, sie stößt Innovation an. Es ist uns ein Anliegen, dass Unternehmen die Rahmenbedingungen vorfinden, die sie brauchen, damit sie ihre täglichen Herausforderungen meistern und gleichzeitig Innovation betreiben können“, betont Klambauer.
Wirtschaft im Kreislauf
Dass nachhaltige Kreislaufwirtschaft auch mit gewinnorientierter Wirtschaftlichkeit zusammenwirken kann, zeigte das zweite große Thema der Tagung. Das Resümee: „Nachhaltigkeit alleine reicht für die meisten Unternehmen nicht aus. Sobald allerdings ein praktischer Mehrwert einhergeht, springen auch gerne Firmen auf den Zug auf“, fasst Franz Huber, Professor für Innovationsmanagement an der Privatuniversität Schloss Seeburg zusammen.
Quelle: Land Salzburg