Salzburg: Flashmob der jungen Lebensretter motiviert zu erster Hilfe
200 Kinder setzen sehr deutliches Zeichen im Europark / Land Salzburg finanziert Lebensrettungs-Workshops in Schulen
(LK) Der Rhythmus der Ersten Hilfe schallte heute durch den Salzburger Europark. Im Takt zum Bee Gees Welthit „Staying alive“ knieten mehr als 200 Schülerinnen und Schüler über Puppen und führten bei einem eindrucksvollen Flashmob die korrekte Herzdruckmassage vor. Das Ziel: Die Initiative „Kids save Lives“ will zeigen, wie einfach Leben retten ist und trainiert Kinder und Jugendliche an 84 heimischen Schulen dafür.
Im echten Notfall wäre jeder froh, wenn erste Hilfe so schnell zur Stelle wäre, wie die mehr als 200 Kinder und Jugendlichen, die bei einem Flashmob im Einkaufszentrum Europark heute lebensrettenden Maßnahmen vorführten. Anfangs überrascht vom Trubel blieben viele Menschen stehen, schauten zu oder kamen ins Gespräch mit den jungen Lebensrettern. Mit dieser eindrucksvollen Aktion wurde die Werbetrommel für die Initiative „Kids Save Lives“ gerührt, die Salzburgs Schülerinnen und Schülern die Wiederbelebungsmaßnahmen nach einem Herz-Kreislaufstillstand lehrt. Aktuell sind 84 Salzburger Schulen bei dem Projekt dabei.
Gutschi: „Helfen kann jeder und jede.“
„Kids Save Lives“ wird im Bundesland Salzburg vom Jugendrotkreuz in Kooperation mit den Notärzten der SALK organisiert. Das Land Salzburg trägt die Kosten. „Die 2021 gestartete Initiative gibt es mittlerweile an allen Schultypen in allen Bezirken- Das Land hat mehr als 100.000 Euro in das Projekt investiert“, so Landesrätin Daniela Gutschi und sie betont: „Das einzige, dass man in einem Notfall falsch machen kann, ist nicht zu helfen. Jeder und jede sollte wissen, was man im Notfall machen muss.“
Große Nachfragen von Schulen
84 Salzburger Schulen aus allen Bezirken und allen Schultypen machen mittlerweile schon mit bei der Initiative. „Es kommt sehr gut an, es gibt auch eine Warteliste, die wir abarbeiten werden. Kids save lifes wird von den Schülern mit Freude wahrgenommen“, so Anton Lettner, Obmann des Jugendrotkreuzes Salzburg. Das bestätigen auch die Schülerinnen des BG Seekirchen, die beim Flashmob heute dabei waren: „Ich bin da schon seit der ersten Klasse dabei, hab auch schon beim erste Hilfe Wettbewerb mitgemacht“, so Antonia Aschauer. „Ich mach mit, weil es Spaß macht und weil man dann Leben retten kann wenn man die richtigen Handgriffe lernt“, so Leonie Dürager.
Erste Hilfe-Workshops wirken
Für Rot-Kreuz-Notarzt Dr. Bernhard Schnöll, der interessierte Pädagoginnen und Pädagogen für die Initiative ausbildet, „war heute sehr beeindruckend und es sollte für jeden in Salzburg die Message sein, man kann bei der Ersten Hilfe nichts falsch machen. Wir sehen es schon in der Statistik, dass solche Initiativen eine Wirkung haben. Vor 10 Jahren haben zehn Prozent der Menschen erste Hilfe geleistet, mittlerweile sind es 30 Prozent in Österreich und Europa. Die Kinder und Jugendlichen sind hier unverzichtbare Multiplikatoren.“
Land Salzburg trägt Kosten
Das Land Salzburg trägt den allergrößten Teil der Kosten für „Kids save lifes“. Heuer nehmen bereits 84 Schulen aus dem gesamten Bundesland und allen Schultypen daran teil. In Summe förderte das Land das Projekt bisher mit mehr als 100.000 Euro.
Quelle: Land Salzburg