Kärnten: Förderung für Forschungs- und Studienprojekt GREENsChOOLENERGY
© LPD Kärnten
LH Kaiser, LR.in Schaar: Lösung für urbane Hotspots – HTL1 Lastenstraße Klagenfurt beweist mit Projekt für mehr und effizientere Nutzung erneuerbarer Energie Zukunftsverantwortung
Klagenfurt (LPD). Eine Förderung in Höhe von 55.000 Euro für das Projekt „GREENsChOOLENERGY – Lösen urbaner Hotspots“ soll morgen, Dienstag, in der Regierungssitzung auf Antrag von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Energiereferentin Landesrätin Sara Schaar beschlossen werden. Zusammengefasst befassen sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projektes mit der effizienteren Nutzung erneuerbarer Energiegewinnung in Kombination mit der Erhöhung des Grünflächenanteils am Schulgebäude.
„Umwelt- und Klimaschutz und die vermehrte Erzeugung von erneuerbarer Energie sind untrennbar miteinander verbunden. In Kärnten befassen wir uns mit dem Thema nicht erst seit Greta Thunberg. Wir arbeiten konsequent daran, unseren Kindern und Enkelkindern ein Land zu übergeben, in dem Natur und Umwelt intakt sind, in dem Luft rein ist und das Wasser sauber aus allen Wasserhähnen genossen werden kann. Dafür ist es wichtig, dieses Bewusstsein bei allen in Kärnten lebenden Menschen weiter zu schärfen. Umso erfreulicher sind Projekte wie GREENsChOOLENERGY. Damit beweisen die Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen Weitblick und übernehmen Zukunftsverantwortung“, betont Kaiser.
„Die HTL1 Lastenstraße Klagenfurt steht für Kompetenz in Energie- und Umwelttechnik und nimmt in Sachen Alternativenergie und Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle ein. Mit dem zukunftsweisenden Forschungs- und Studienprojekt GREENsChOOLENERGY wird ein wichtiger Beitrag zur Steigerung des Anteils an erneuerbarer Energie im Gebäudebestand sowie zur Erhöhung des Grünflächenanteils im verdichteten urbanen Raum geleistet. Gleichzeitig werden die Schülerinnen und Schüler direkt eingebunden und stärken dadurch ihre technischen Kompetenzen“, freut sich Schaar. Einen Großteil der Gesamtprojektkosten von insgesamt 940.000 Euro übernimmt die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Weitere Projektpartner sind neben dem Land Kärnten, das diese innovative Idee mit der Maximalförderung aus dem ElWOG-Fonds unterstützt, u.a. die Stadtwerke Klagenfurt.
Direktor Michael Archer dazu: „Die Lösungen für urbane Hotspots sind aus der Städteplanung in der Zukunft nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich sehr, dass es an der HTL1 Lastenstraße gelungen ist, mit GREENsChOOLENERGY ein in Kärnten einzigartiges Forschungs- und Studienprojekt zu starten, an welchem gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern die aktuellsten umwelttechnischen Entwicklungen im Bereich der grünen Innovation konkret erprobt und erforscht werden können. Als nächsten Schritt planen wir in ausgewählten Klassen die Installation von Innenbegrünungen.“
Im Rahmen des Projekts wird die Südseite des Hauptgebäudes der Schule begrünt und die Glasfassade durch Photovoltaik-Module ersetzt. Mittels Wasser aus dem schuleigenen Brunnen wird der Bereich auf verschiedenste Arten gekühlt. Das Flachdach wird ebenfalls begrünt und mit PV-Anlagen ausgestattet. Eine vollautomatische Wetterstation der ZAMG zum Monitoring der realen Klimadaten am Standort rundet die Projektidee ab.
Quelle: Land Kärnten