Innsbruck: Fragen zum Ukraine-Krieg stellen
Foto: Stadt Innsbruck
Vortrag des Russland-Experten Gerhard Mangott im Rathaus
Ein Schwerpunkt des Referates „Strategie und Integration“ der Stadt Innsbruck ist die Öffentlichkeitsarbeit zu Migration und Flucht. In diesem Zusammenhang organisiert die Integrationsstelle regelmäßig Veranstaltungen und Vorträge zu diesen Themen. Nach der Veranstaltungsreihe „aus.grenzen – auf.machen“ im Vorjahr steht am Donnerstag, 9. Februar, um 19.00 Uhr in Kooperation mit dem Haus der Begegnung der Vortrag „Russlands Überfall auf die Ukraine. Interessen, Motive und geopolitische Implikationen“ von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Mangott am Programm.
„Dieser Krieg ist ein Thema, das vor allem jene, die mit geflüchteten Menschen zu tun haben, tagtäglich intensiv beschäftigt. Der Vortrag soll Fragen ansprechen, die sich im Kontakt mit Menschen aus dem Kriegsgebiet stellen könnten und dabei helfen, Ukrainerinnen und Ukrainer besser zu verstehen und zu unterstützen“, lädt Integrations-Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr zur Teilnahme ein. Die Kooperationsveranstaltung von Stadt Innsbruck und Haus der Begegnung richtet sich an ehrenamtlich Tätige im Fluchtbereich, aber auch an politisch Interessierte.
Tagesaktuelle Fragen
Gerhard Mangott geht in seinem Vortrag unter anderem der Frage nach, welche Kriegsziele der Westen in diesem Krieg unterstützen soll oder nicht: Die maximalistische Position der ukrainischen Regierung, die alle russischen Soldaten aus der gesamten Ukraine vertreiben will? Das wird vor allem von den osteuropäischen Staaten und Großbritannien unterstützt. Oder könnte bei einer desaströsen Niederlage Russlands eine Eskalation des Krieges erfolgen, inklusive des Einsatzes von taktischen Nuklearwaffen? Diese Befürchtung haben einige westeuropäische Regierungen. Derzeit scheint eine Verhandlungslösung völlig aussichtslos. Beide Seiten setzen noch auf einen militärischen Sieg. Nach der versuchten Annexion von vier ukrainischen Regionen kann Russland kaum noch Verhandlungsmasse anbieten und stellt unerfüllbare Forderungen. Wie lange wird dieser Krieg also noch dauern? Diese schwierigen Fragen, die uns tagesaktuell begleiten, werden von dem Russland-Experten erörtert. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung unter [email protected] ist erforderlich.
Zielgruppe: Ehrenamtliche aus dem Flucht- und Asylbereich sowie an der Thematik Interessierte
Wann? Donnerstag, 9. Februar 2023, 19.00 bis 21.00 Uhr
Wo? Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses, Maria-Theresien-Str. 18, 6. Stock
Veranstalter: Stadt Innsbruck und Haus der Begegnung
Quelle: Stadt Innsbruck