Vorarlberg: Frauen fördern Frauen
Foto Serra
Fotos A. Serra
Fotos A. Serra
fotos A. Serra
fotos A. Serra
Zertifikatsverleihung durch LRin Wiesflecker an Absolvent:innen des Mentoringprogramms für neu gewählte Gemeindevertreter:innen
Bregenz (VLK) – Das Frauennetzwerk Vorarlberg verfolgt mit einem breiten Informations- und Bildungsangebot das Ziel, dass sich mehr Frauen politisch engagieren. Diese Bemühungen sind nicht ohne Erfolg, wie die Ergebnisse der Gemeindewahlen 2020 zeigen. Nach dem Motto „nach der Wahl ist vor der Wahl“ bietet das Frauennetzwerk Workshops für neu in die Gemeindevertretungen gewählte Frauen an. Landesrätin Katharina Wiesflecker gratulierte bei der Zertifikatsüberreihung gestern Abend (Dienstag, 28. September) im Montfortsaal allen Teilnehmerinnen des diesjährigen Mentoringprogramms und sprach dabei ihren Dank aus: „Dieses Angebot leistet einen wichtigen und wertvollen Beitrag für die Gleichstellung innerhalb der Gesellschaft und den Gemeindestuben Vorarlbergs“, so Wiesflecker.
Die Teilnehmenden bildeten dabei 15 Tandems – Partnerschaften zwischen Politneulingen (Mentees) und politisch aktiven Frauen (Mentorinnen) für die Dauer von sechs Monaten. Inhalt, Themen und gegenseitige Erwartungen werden zu Beginn festgehalten und die Kommunikation wurde gemeinsam vereinbart. Bei monatlichen Treffen zwischen Mentorin und Mentee und bei Vernetzungstreffen wurde ein regelmäßiger Austausch gepflegt. Der Spaß an der Gestaltung in der Gemeindepolitik, das Bewusstsein für Diversität und Frauenthemen, sich den eigenen Fallen bewusster zu werden, sich vernetzen, den eigenen Wahrnehmungen zu vertrauen, sich zu positionieren – all diese Themen waren– je nach Tandem – immer wieder Inhalte dieser Treffen.
Wachsender Frauenanteil in den Gemeindestuben
Landesrätin Wiesflecker sieht ein wichtiges Signal darin, dass Vorarlbergs Gemeindestuben nach den Wahlen 2020 weiblicher geworden sind. Der Frauenanteil in den Gemeindevertretungen hat im Vergleich zur letzten Wahl 2015 von 23,6 auf 26,7 Prozent zugenommen. Zwar gibt es nur noch sechs Bürgermeisterinnen (2015 waren es acht), aber dafür hat sich die Zahl der Vize-Bürgermeisterinnen fast verdoppelt – von 17 auf 32. „Die Zeit ist reif, auch in der Gemeindepolitik die gläserne Decke zu durchbrechen. Das Mentoringprogramm ermöglicht ein überparteiliches Netzwerken“, so die Landesrätin.
„Als Frauenlandesrätin ist es mir ein Anliegen, die gewählten Mandatarinnen bei der Ausübung ihrer politischen Tätigkeit gut zu unterstützen und Frauen zu ermutigen, sich auf allen politischen Ebenen verstärkt einzubringen.“, so Wiesflecker. Ziel des Monitoringprogrammes ist, neue Gemeindevertreterinnen in ihrer vielfach interessanten, aber auch herausfordernden Anfangsphase der politischen Arbeit fachlich erfahrende Begleiterinnen/Politikerinnen mit auf den Weg zu geben. Landesrätin Wiesflecker zeigt sich umso mehr erfreut, dass „das Angebot so gut genutzt wird“, und sprach allen Mentorinnen und Mentees ihren Dank dafür aus, dass sie sich engagierten und ihre Zeit zur Verfügung stellten.
Ausblick
Das Bildungszentrum in Schloss Hofen bietet Gemeindevertreter:innen insbesondere im persönlichkeitsbildenden Sektor Seminare und Webinare im Bereich des offenen Bildungsprogramm der Verwaltungsakademie. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Netzwerke zwischen den Teilnehmerinnen bestehen bleiben und weiter genutzt werden können.
Quelle: Land Vorarlberg