Innsbruck: Frauen für Frauen

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Die Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ weist jährlich öffentlichkeitswirksam auf das Thema hin.
Foto: shutterstock.com
31 Okt 11:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Seit einigen Jahren steht der November im Zeichen der Frauen – und zwar im Zeichen des Schutzes der Frauen und Mädchen. Auch die Stadt Innsbruck setzt Zeichen.

Am 25. November 1960 wurden in der Dominikanischen Republik drei Menschen vom militärischen Geheimdienst ermordet. Dieser traurige Vorfall hatte Auswirkungen auf die ganze Welt. Warum? Es handelte sich um drei Frauen, die deshalb getötet wurden, weil sie an Aktivitäten gegen den Diktator Trujillo beteiligt waren. Zuvor wurden sie brutal gefoltert. Einige Jahre später wurde der Todestag der drei Frauen bei einem Treffen von Feministinnen zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen ausgerufen. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt. Dieser wird in Innsbruck jedes Jahr mit dem Hissen der „Frei leben ohne Gewalt“-Flagge am Rathausbalkon gewürdigt. „So auch dieses Jahr“, weiß Frauenstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr und führt weiter aus: „Wir setzen damit ein gut sichtbares Zeichen. Jede Form der Gewalt ist falsch – Frauen und Mädchen brauchen oftmals besonderen Schutz. Dafür setzt sich auch die Stadt Innsbruck ein.“

Start der Aktionstage

Der Gedenktag bildet den Startschuss für die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, die bis zum 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte – andauern. „Gewalt gegen Frauen ist leider ein beinahe alltägliches Problem – in allen Formen und Gesellschaftsschichten. Es ist essentiell, unsere Gesellschaft – Männer wie Frauen – dafür zu sensibilisieren, ihre Wahrnehmung zu schärfen und gemeinsam deutliche Signale gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen“, hält Stadträtin Mayr fest. Während der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ gibt es unterschiedliche Programmpunkte, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit dem unabhängigen feministischen Netzwerk Frauen*vernetzung durchgeführt. Dieses vereint rund 30 Organisationen, Vereine und Initiativen mit dem Ziel, die Benachteiligung und Gefährdung von Frauen zu minimieren. Detaillierte Informationen zu den Aktionen und Veranstaltungen finden sich unter www.frauenvernetzung.tirol oder www.facebook.com/frauen.vernetzung.tirol.


Quelle: Stadt Innsbruck



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