Tirol: Freie Fahrt auf Innradweg zwischen Völs und Zirl
Foto: Land Tirol/Enstrasser-Müller
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Asphaltierung abgeschlossen, Engstelle in Kematen beseitigt
Das Ziel, den 220 Kilometer langen Innradweg durchgehend zu asphaltieren, ist bald erreicht. 206 Kilometer sind bereits befestigt. Zuletzt wurde das Teilstück zwischen Völs und Kematen asphaltiert. Zwischen Kematen und Zirl wurde der Bestandsweg saniert und mit einem neuen Belag versehen. Ob mit dem Fahrrad, mit Rollerskates oder zu Fuß – das 7,5 Kilometer neu asphaltierte Teilstück des Innradweges wird bestens angenommen.
„Insbesondere im Zentralraum wird der Innradweg nicht nur in der Freizeit, sondern auch von vielen AlltagsradlerInnen genutzt. Die vier Gemeinden Kematen, Völs, Unterperfuss, Zirl und Innsbruck Tourismus haben mit der Neuasphaltierung und Sanierung ein überregionales Projekt im Sinne der Bevölkerung und des Radlandes Tirol vorbildlich umgesetzt“, freut sich LHStv Josef Geisler anlässlich der offiziellen Freigabe des nunmehr lückenlos asphaltieren Abschnitts. Nach der im Sommer 2019 fertiggestellten Rad- und Fußgängerbrücke in Zirl habe ein Herzstück des Innradweges eine weitere bedeutende Qualitätssteigerung erfahren.
Mehr Platz durch Verlegung der Landesstraße
Das Land Tirol beteiligt sich nicht nur mit 60 Prozent der Gesamtkosten von 450.000 Euro an den Sanierungs- und Asphaltierungsarbeiten zwischen Völs und Zirl. Die L 13 Sellraintalstraße wurde im Bereich der Einmündung der Autobahnausfahrt Kematen in die L 13 bereits im Vorfeld in Richtung Süden abgerückt. „Wir haben damit eine Engstelle beseitigt und mehr Platz für RadfahrerInnen geschaffen. Außerdem hat der Radweg jetzt auch die notwendige Fahrbahnbreite für Einsatzfahrzeuge“, so Geisler, als in der Landesregierung für Radwanderwege und Landesstraßen zuständiges Regierungsmitglied. Die Verlegung der Landesstraße schlägt sich mit 200.000 Euro an Sachkosten zu Buche.
Regionales Projekt unter Kemater Führung
Stellvertretend für die beteiligten Gemeinden führt der Kemater Vizebgm Klaus Gritsch aus: „Wir haben bei diesem Projekt – fachlich begleitet vom Baubezirksamt Innsbruck – bestens zusammengearbeitet. Bei allen beteiligten Partnern möchte ich mich herzlich bedanken. Der Radwegbau wurde auch naturkundefachlich bestens begleitet. Durch die Einsaat des Bankettes mit mehrjährig blühenden Pflanzen wurde zudem ein besonderer Mehrwert für Insekten geschaffen.“ Mehr Engagement hätte man sich von der Stadtgemeinde Innsbruck erwartet, die sich an dem Projekt nicht beteiligt hat.
Kematen hat bei der Ertüchtigung des Innradweges zwischen Völs und Zirl nicht nur eine führende Rolle übernommen, sondern hat auch sonst in Sachen Rad noch einiges vor. Bereits projektiert ist die Anbindung vom Innradweg ins Ortszentrum von Kematen. Diese wird noch im heurigen Jahr begonnen.
Innradweg zentrale Ost-West-Verbindung
Für Karl Gostner, Obmann von Innsbruck Tourismus ist der Innradweg eine zentrale Ost-West-Verbindung, die auch im touristischen Radverkehr eine wichtige Rolle spielt. Radfahren rangiert auf Platz 3 der beliebtesten Aktivitäten im Tirol- Urlaub. Rund ein Viertel der Tirol-Urlauber ist in irgendeiner Form mit dem Rad unterwegs. „Und das Thema Rad wird weiter an Bedeutung gewinnen“, ist Gostner überzeugt.
Factbox Innradweg Völs - Zirl
Verlegung L 13 Sellraintalstraße
- Verlegung der Landesstraße zwischen km 0,42 und km 0,79;
- bauliche Umsetzung 2019 und 2020
- Kosten 200.000 Euro
Asphaltierung Innradweg Völs bis Kematen
- Homogenisierung des bestehenden Oberbaus und Asphaltierung von 14.500 m2
- Herstellung von Banketten
- Kosten: 300.000 Euro
Sanierung Innradweg Kematen bis Zirl:
- Fräsarbeiten und Belagserneuerung auf 7.600 m2
- Kosten: 155.000 Euro
Quelle: Land Tirol