Mit dem Versprechen auf ein besseres Leben soll ein 57-jähriger serbischer Staatsangehöriger eine 45-jährige Frau vor etwa einem Monat nach Wien gelockt, ihr anschließend Reisepass und Bankomatkarte abgenommen und sie in seiner Wohnung eingesperrt haben. Im Laufe eines Monats sei es immer wieder zu körperlicher bzw. sexueller Gewalt gekommen. Vor etwa zwei Wochen habe die Frau die Wohnung erstmals verlassen dürfen, um für den 57-Jährigen zu arbeiten. Er sei mit einem Streu-LKW gefahren, sie habe schwere Säcke für ihn tragen müssen.
Am gestrigen Tag (07.12.2022, 14:00 Uhr) sei es ihr durch Glück gelungen, den Schlüssel zur Wohnung an sich zu nehmen, woraufhin sie zu einer Supermarktfiliale flüchtete. Dort vertraute sie sich einer Angestellten an, die die Polizei verständigte. Polizisten der Polizeiinspektion Ausstellungsstraße nahmen die Frau in ihre Obhut.
In der Zwischenzeit nahmen Polizisten der Polizeiinspektion Leopoldsgasse den 57-Jährigen fest. Er bestreitet die Vorwürfe.
Gegen den Beschuldigten wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.
Das Landeskriminalamt Wien hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Quelle: LPD Wien