Österreich: Freiwilliges Soziales Jahr – Ein Abenteuer zwischen Schulabschluss und Zukunft

29 Jän 16:00 2025 von OTS Print This Article

Ein Jahr, das dich prägt – mit Erfahrungen, die bleiben.

"Ich hatte keine Ahnung, wohin mein Weg gehen soll und war mir nicht sicher, ob ich mit anderen Menschen arbeiten kann. Heute weiß ich, dass es genau das ist, was ich machen möchte.", erzählt Aylin, die ein FSJ in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung absolviert hat.

"Dieses Jahr hat mir gezeigt, wie schön die Arbeit mit Menschen sein kann und wie erfüllend es ist, ihnen in schwierigen Lebenslagen zur Seite zu stehen."

Aylin ist nicht die Einzige, die durch das FSJ etwas gefunden hat, was sich viele nach der Matura wünschen: Klarheit. Klarheit darüber, wer sie ist, was ihr wichtig ist, und wie sie ihr Leben gestalten möchte.

"Ich bin über mich hinausgewachsen."

Daniel beschreibt, wie das FSJ ihn in vielerlei Hinsicht verändert hat: "Ich war immer eher zurückhaltend und unsicher, ob ich bestimmte Herausforderungen meistern kann. Aber während des FSJ habe ich gelernt, dass ich viel mehr schaffe, als ich mir selbst zugetraut habe."

Gerade die Arbeit mit Menschen eröffnet viele neue Perspektiven. Daniel arbeitete in einem Pflegeheim und erzählt: "Zu sehen, wie sich ein älterer Bewohner über ein Gespräch oder ein gemeinsames Spiel freut, hat mir gezeigt, wie wertvoll kleine Gesten sein können."

Für viele junge Menschen ist das FSJ eine Gelegenheit, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu wagen und etwas ganz Neues zu erleben. "Ich habe gelernt, weniger zu urteilen und geduldiger zu sein. Man weiß nie, was jemand anderes durchmacht," erzählt Anna.

"Ich habe gelernt, mich selbst zu mögen."

Ein Aspekt, der oft unterschätzt wird, ist, wie stark das FSJ die eigene Persönlichkeit formt. "Ich bin viel selbstbewusster geworden," sagt Esra, die in einer Tagesbetreuung für Kinder gearbeitet hat. “Ich habe gemerkt, dass es okay ist, Fehler zu machen, und dass man nicht perfekt sein muss, um von anderen akzeptiert zu werden.

Eine Reise zu dir selbst

Neben den Erfahrungen im Arbeitsalltag ist auch der Austausch mit Gleichgesinnten ein Highlight des FSJ. In den Seminaren geht es nicht nur um Fachliches, sondern auch um Reflexion und persönliche Entwicklung. "Es war so wichtig für mich, diese Zeit zu haben, um über alles nachzudenken und mich selbst besser kennenzulernen," sagt Mateo. “Die Gespräche mit den anderen haben mir oft neue Denkanstöße gegeben. Man merkt, dass man mit seinen Unsicherheiten nicht allein ist.”

Die beste Entscheidung deines Lebens?

Während manche durch das FSJ ihren Beruf oder ihre Berufung finden, nutzen andere die Zeit, um herauszufinden, was sie nicht wollen - und beides ist gleich wertvoll. "Ich habe erkannt, dass der Sozialbereich nichts für mich ist," erzählt Sophie. "Aber genau das hat mir geholfen, mich neu zu orientieren und meinen Weg zu finden. Außerdem bin ich heute innerlich viel ruhiger und stresse mich weniger."

Am Ende sind es nicht nur die beruflichen Einblicke, die zählen, sondern vor allem die persönlichen Erfahrungen.

96 % der Teilnehmer*innen würden das FSJ weiterempfehlen - und das sagt mehr als tausend Worte.

Was junge Erwachsene aus ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr mitnehmen:

  • Neue Perspektiven: Lerne Menschen kennen, die dir neue Horizonte eröffnen.
  • Selbstbewusstsein: Über sich hinauswachsen und seine Stärken entdecken.
  • Soziale Kompetenzen: Geduld, Empathie und Rücksichtnahme entwickeln.
  • Gemeinschaft: Austausch mit Gleichgesinnten, die oft zu Freund*innen werden.
  • Lebenserfahrung: Ein Jahr, das dich für immer prägen wird.

Mehr Infos zum Freiwilligen Sozialen Jahr: www.fsj.at


Quelle: OTS



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