Frühjahrsputz auf Kärntens Straßen

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Foto: Büro LR Gruber/Posch
24 Mär 18:14 2021 von Redaktion International Print This Article

LR Gruber: 500 Tonnen Müll werden jedes Jahr eingesammelt – Kosten für die Reinigungsaktion auf Kärntens Straßen betragen rund 700.000 Euro – Land will Bewusstsein schaffen

Klagenfurt (LPD). Auch wenn der Winter in den letzten Tagen noch einmal für Probleme auf Kärntens Straßen gesorgt hat, neigt sich der Winterdienst in den Straßenmeistereien dem Ende zu. Die Bilanz zeigt, dass es ein außergewöhnlicher Winter war: über 110.000 Einsatzstunden wurden geleistet, die Kosten waren mit rund elf Millionen Euro um fünf Millionen höher als letztes Jahr, auch der Streusalzverbrauch stieg um 12.000 Tonnen. „Unsere Mitarbeiter haben im Vergleich zum letzten Winter über 37.000 zusätzliche Einsatzstunden geleistet. Es war ein außergewöhnlicher Winterdienst“, so Straßenbaureferent LR Martin Gruber heute, Mittwoch.

Das Ende der Wintersaison läutet aber gleichzeitig auch den „Frühjahrsputz“ auf den 2.750 km Kärntner Landesstraßen ein, um den sich die über 400 Mitarbeiter der 17 Straßenmeistereien derzeit kümmern. Ein besonderer Fokus liegt dabei jedes Jahr auf dem Einsammeln von Müll. Denn sobald der Schnee schmilzt, wird offensichtlich, welche Mengen an Abfall sich über die Wintermonate am Straßenrand angehäuft haben. Jährlich sind es rund 100 LKW-Ladungen mit insgesamt 500 Tonnen Müll, die entlang der Landesstraßen eingesammelt werden müssen.

„Unsere Straßenbankette, Straßengräben, Park- und Rastplätze sind keine Mülleimer“, sagt Gruber, dem es wichtig ist, in der Bevölkerung mehr Bewusstsein dafür zu schaffen. „Der Frühjahrsputz auf den Straßen gehört zur Arbeit der Straßenmeistereien dazu. Aber beim Müll kann jeder einen Beitrag leisten, diese Menge und den damit verbundenen Aufwand zu reduzieren“, betont er. Über 13.000 Arbeitsstunden würden jedes Jahr für den Frühjahrsputz auf den Straßen anfallen und das Müllsammeln habe einen beträchtlichen Anteil daran. Denn im Straßengraben entsorgt würden neben Verpackungsmaterial aller Art immer wieder auch Sonder- und Sperrmüll. Auch finanziell schlage sich das im Budget des Straßenbaureferates nieder: „Die Kosten für die Reinigungsaktion belaufen sich auf über 700.000 Euro“, informiert Gruber.

Neben der Müllsammlung gehört auch die maschinelle Reinigung der Fahrbahnen mit Kehrmaschinen zu einer wichtigen Aufgabe im Frühjahr, um damit die Staubbelastung auf den Straßen zu reduzieren. Für die Reinigung von Brückenübergängen sind spezielle Hochdruckspülpumpen im Einsatz, welche an die vorhandenen Unimog-Fahrzeuge montiert werden können. Von Laub und Schmutz der Wintersaison gereinigt werden müssen auch die Straßendurchlässe und Entwässerungsanlagen, weil eine gut funktionierende Entwässerung entscheidend ist für die lange Lebensdauer des Straßenkörpers. Kärntenweit sind dafür sieben Kehr- und Spülgeräte über 5.000 Stunden im Einsatz.




Quelle: Land Kärnten



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