Graz: GIFT für unsere Bäume: Putzmittel

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Graz

08 Okt 14:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Stadt Graz (Holding und Magistrat) pflanzt jährlich hunderte neue Bäume. Damit sich diese Jungbäume gut entwickeln können, brauchen sie besonderen Schutz.

Schütten Sie keine Putzmittel und kein Schmutzwasser zu den Wurzeln der Bäume!

Entsorgen Sie Putzmittel und Schmutzwasser nur über den Schmutzwasserkanal (WC)!


Steter Tropfen höhlt nicht nur den Stein, sondern tötet auch den Baum

Zumindest wenn dieser Tropfen gemeinsam mit vielen anderen aus dem mit Reinigungsmitteln versetzten Schmutzwasser einer Gebäudereinigung stammt. Diese leider immer noch weitverbreitete Unsitte kostete vor Kurzem einen Kastanienbaum im Marktgebiet des Grazer Lendplatzes das Leben, das Gewächs musste entfernt werden.

„Putzmittel sind Gift für unsere Bäume", klärt Bastian Rainer von der städtischen Abteilung für Grünraum und Gewässer auf. Vor allem Jungbäume benötigen besonderen Schutz!

Der unterirdische Wurzelbereich eines Baumes hat ungefähr die gleiche Größe wie die Baumkrone. Damit er sich entfalten kann, braucht er entsprechendes Substrat und pflegliche Behandlung. Putzmittel enthalten Giftstoffe, verändern den pH-Wert im Boden und schaden dem Wachstum des Baumes. Außerdem werden auch Bodenlebewesen wie Regenwürmer schwer geschädigt.

Neue Pflanzungen, neue Pflege Erfreuliches von der Baumfront hat Tomas Stoisser von der Grünraumabteilung der Stadt zu vermelden: „Wir sind gerade mit einem umfangreichen Baumpflanzungspaket für die Saison Herbst und Frühling 2024/25 beschäftigt, bei dem im gesamten Stadtgebiet rund 300 neue Baumstandorte kommen werden!" Zudem werden große Bestandsbäume verstärkt durch gezielte „Wellness-Maßnahmen" gefördert. Das umfasst die Lockerung des Bodens wie etwa am Joanneumring, die Vergrößerung der Baumscheiben wie in der Kaiserfeldgasse, die Wiederbegrünung des Baumstreifens (ein Beispiel dafür ist die Zollgasse) oder die gezielte Förderung des Baumwachstums durch Düngung, Gießen und Schnitt, wie es bereits am Esperantoplatz und am Karmeliterplatz zu sehen ist.

Petra Gradwohl


Quelle: Stadt Graz



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