Kärnten: GPS-„Campo“ im Technologiepark Villach eröffnet

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Foto: LPD Kärnten/Augstein Medien
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15 Okt 07:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LHStv.in Schaunig dankten allen Partnern – Rund neun Millionen Euro mit Unterstützung von Landes Kärnten und Stadt Villach investiert

VILLACH. Wissen.Lernen.Wachsen. – Unter diesem Motto ist heute, Montag, im tpv Technologiepark Villach ein neues Gebäude für den Aus- und Weiterbildungscampus der Gemeinnützigen Personalservice Kärnten GmbH (GPS) offiziell eröffnet worden. Der „Campo“ bietet moderne Werkstätten, Laborflächen und Lehrsäle, eine Photovoltaik-Anlage für Eigenstrom, Elektro-Ladesysteme und eine umweltfreundliche Heizung. Seitens des Landes Kärnten dankten Landeshauptmann Peter Kaiser und Arbeitsmarkt- und Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig allen für die Umsetzung verantwortlichen Partnern. Spatenstich war im September 2023, rund neun Millionen Euro wurden mit Unterstützung des Landes Kärnten und der Stadt Villach investiert. In den „Campo“ ist auch der Lehrlingscampus von Infineon aus St. Andrä übersiedelt, für die Technische Akademie St. Andrä (TAK) ist es der erste Außenstandort. Weitere Mieter im „Campo“ sind bfi Kärnten und WIFI Kärnten.

Kaiser freute sich über die vielen glücklichen Gesichter bei der Eröffnung. „Es ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes, in die Fähigkeiten und Fertigkeiten der jungen Leute“, betonte er. Das Projekt, an dem so viele Hand in Hand mitgewirkt haben, bezeichnete er als vorbildhaft.

Für Schaunig ist der „Campo“ ein Abbild dessen, wofür Kärnten steht: digital und grün. „Gut ausgebildete Beschäftigte sind der Standortfaktor der Zukunft. Die beste Investition ist daher jene in die Ausbildung unserer Jugend“, sagte sie.

Villachs Bürgermeister Günther Albel erinnerte daran, dass der Standort vor über 30 Jahren eine Industrieruine war und viele Menschen hier ihre Jobs verloren haben. „Jetzt haben wir hier im Technologiepark über 800 Jobs in 30 Unternehmen.“ Zudem würden hier Forschung und Entwicklung, Bildung und Ausbildung stattfinden.

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria Technologies AG, bezeichnete die Lehre als wichtige Säule. Infineon habe bisher rund 650 Lehrlinge ausgebildet, aktuell seien es 100. Herlitschka hob besonders hervor, dass im „Campo“ auch frühere Infineon-Lehrlinge in der Ausbildung tätig seien.

Peter Wedenig vom AMS Kärnten ist auch GPS-Vorstandsvorsitzender. Er hob hervor, dass Ausbildung vor Arbeitslosigkeit schütze und dass sich der Technologiepark Villach sehr stark zum Bildungspark entwickelt habe.

Kärntens Arbeiterkammerpräsident Günther Goach bezeichnete Bildung als wirtschaftlichen und sozialen Rohstoff. Auch er hob hervor, dass beim „Campo“ alle an einem Strang gezogen haben.

Silvia Igumnov als ÖGB-Landesfrauenvorsitzende sagte, dass Bildung neue Perspektiven eröffne und vor allem auch für Frauen ein selbstbestimmtes Leben.

Otmar Petschnig, der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Kärnten, sprach auch für den wirtschaftspolitischen Beirat des Landes Kärnten: „Eines der Stärkefelder Kärntens ist das Bildungsangebot.“ Damit könne man auch der Abwanderung entgegenwirken.

Michael Velmeden als Vizepräsident der Industriellenvereinigung Kärnten sagte, dass in der Kärntner Industrie konstant 1.000 Lehrlinge ausgebildet werden. Weil sich die Arbeitsplätze der Zukunft verändern, müsse man aber nicht nur aus-, sondern auch weiterbilden.

Thomas Reisinger, Vorstand Operations Infineon Austria Technologies AG, sagte, dass die Chipherstellung sehr wissensbasiert sei. Daher habe die Ausbildung von Lehrlingen bei Infineon einen besonderen Stellenwert.

Gottfried Pototschnig, Geschäftsführer bfi Kärnten, sagte, dass man in Villach drei Bereiche anbieten werde: Digitalisierung und IT-Ausbildung, Gesundheit und Pflege, Vorbereitungen auf die sich verändernde Arbeitswelt.

Andreas Görgei, Geschäftsführer WIFI Kärnten, sagte, dass man im „Campo“ Erwachsenenbildung betreiben werde. Schwerpunkte seien IT, Hydraulik und Pneumatik, KI sowie Automatisierungstechnik.

Die GPS Kärnten-Geschäftsführer Bernhard Sapetschnig und Alfred Schuh hatten eine Zeitkapsel dabei, in die Lehrlinge ihre Zukunftswünsche legten. In vier Jahren soll die Kapsel geöffnet werden, um zu schauen, welche Wünsche sich erfüllt haben. Laut Sapetschnig war am 15. Oktober 2023 Baubeginn für den „Campo“, am 30. August 2024 bereits die Schlüsselübergabe und am 2. September waren die ersten Lehrlinge hier.

Infos unter: https://abz.gps-kaernten.at/


Quelle: Land Kärnten



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