Salzburg: GSWB soll wieder zum Flaggschiff werden
Foto: Land Salzburg/Büro Haslauer
Neuer Geschäftsführer auf Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Haslauer / Interview mit Ferdinand Hochleitner
(LK) Rund eine Woche nach Dienstbeginn in Salzburg war Ferdinand Hochleitner, der neue Geschäftsführer der GSWB, auf Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Der größte gemeinnützige Wohnbauträger Salzburgs, die GSWB, hat seit kurzem einen neuen Geschäftsführer. Ferdinand Hochleitner war seit 2022 für das Land Oberösterreich als Leiter der Stabstelle Bau- und Immobilienmanagement tätig. Davor leitete er 16 Jahre als Co-Geschäftsführer die ÖO Wohnbau.
Haslauer: „Der Richtige mit Erfahrung.“
Beim Antrittsbesuch betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer, „dass mit Ferdinand Hochleitner ein Experte in die GSWB kommt, der sehr erfahren und fachlich hervorragend geeignet ist. Ganz besonders sind aber seine Fähigkeiten und langjährige Erfahrung in der Unternehmensführung hervorzuheben. Das braucht das Unternehmen jetzt ganz besonders.“
Hochleitner: „Gehe auf die Mitarbeiter zu.“
Ferdinand Hochleitner hat für den Start seiner herausfordernden neuen Aufgabe in Salzburg ganz konkrete Ziele, die vor allem die Menschen im Fokus haben. Das Landes-Medienzentrum hat mit ihm über seine Vorhaben gesprochen.
LMZ: Es hat ja vor ihrem Start in Salzburg schon sehr viel Kritik gegeben, was sind denn ihre Ziele in Salzburg? Denn darüber wurde noch nicht gesprochen.
Hochleitner: Die Bewerbung für die Geschäftsführung war eine bewusste Überlegung, weil ich der tiefsten Überzeugung bin, dass die GSWB deutlich unter ihrem Wert geschlagen wird. Sie ist der größte gemeinnützige Bauträger Salzburgs und mein Ziel ist es, dass wir wieder als solcher wahrgenommen werden. Und ich wünsche mir, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zukunft positive Geschichten erzählen können, wenn sie von Freuden auf ihr Unternehmen angesprochen werden.
LMZ: Wie soll das gelingen?
Hochleitner: Meine erste Aufgabe ist es jetzt, auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuzugehen, ihnen die Hand zu reichen und ihr Vertrauen zu gewinnen. So können wir uns gemeinsam als Team der großen Verantwortung für Salzburg bewusstwerden. Wir bauen mit am sozialen Frieden in diesem Land, weil wir einen Beitrag dazu leisten können: Über hochwertige, günstige Wohnungen.
LMZ: Was wollen sie besser machen in der GSWB?
Hochleitner: Das erste ist die Orientierung nach innen zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist nicht schlecht gearbeitet worden, aber man findet sicher noch Stellschrauben an denen man drehen kann, wo man besser werden kann. Keine Organisation ist perfekt, es gibt immer einen Punkt, an dem man noch wachsen kann. Ich wünsche mir auch, dass die Eigentümer Land und Stadt Salzburg mit unseren Leistungen einverstanden und zufrieden sind.
LMZ: Wie begegnen sie der Problematik mit den hohen Grundstückspreisen?
Hochleitner: Ich bin zwar erst eine Woche im Haus, es ist aber klar, dass sich die Grundstücksreserven in Grenzen halten. Wir haben aber einen alten Bestand an Wohnanlagen auf Eigen- oder Baurechtsgrundstücken die allesamt nachverdichtet werden können. Hier schlummert großes Potenzial, das so gehoben werden kann, dass es für alle Beteiligten funktioniert.
LMZ: Wo steht die GSWB in fünf Jahren?
Hochleitner: Ich glaube, dass die GSWB dann das gemeinnützige Flaggschiff am Wohnungsmarkt in Salzburg ist, die Kunden zufrieden sind, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Begeisterung zur Arbeit gehen und das auch für Kunden spürbar wird.
Quelle: Land Salzburg