Wien: Gaál/Czernohorszky - Earth Hour im Wiener Rathaus für den Klimaschutz

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Foto: David Bohmann / Stadt Wien
23 Mär 06:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 23.3. um 20.30 Uhr heißt es im Rathaus für eine Stunde „Licht aus“

Am Samstag, den 23.3. um 20.30 Uhr wird im Rathaus das Licht abgedreht. Seit 2013 macht das Wiener Rathaus durchgehend bei der WWF-Aktion „Earth Hour“ mit – und setzt damit ein Zeichen für den Klimaschutz.

„Auch heuer ist das Wiener Rathaus wieder bei dieser wichtigen Aktion des WWF dabei und setzt ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz und für unsere Zukunft“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Und: „Einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leistet die geförderte Wohnhaussanierung. Sanieren ist ein Zukunftsthema. Mit der Sanierungsoffensive ,Wir SAN Wien‘ und mit der kostenlosen Sanierungsberatung ,Hauskunft‘ machen wir unsere Stadt für die nächsten Jahrzehnte klima- und zukunftsfit. Außerdem setzen wir mit der neuen Sanierungs- und Dekarbonisierungsverordnung innovative Instrumente ein, um die Sanierung von Wohngebäuden zu erleichtern und einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele zu leisten“, so Gaál.

Allein in den vergangenen zehn Jahren (2014-2023) wurden rund 1.200 Projekte der geförderten Wohnhaussanierung mit rund 52.000 Wohnungen fertiggestellt.

Im Jahr 2023 wurden 111 geförderte Sanierungsprojekte mit rund 6.900 Wohnungen fertiggestellt.

Jährlich werden durch die geförderte Sanierung rund 410.000 Tonnen CO2 eingespart.

Sanierungsoffensive „Wir SAN Wien“ macht die Stadt klima- und zukunftsfit

Die Sanierungsoffensive „Wir SAN Wien“ fasst als übergeordnetes Dach sämtliche Initiativen zur Stadterneuerung zusammen und zeigt deren Vielfalt auf. Dazu gehören die Hauskunft, die Gebietsbetreuung ? Stadterneuerung (GB*), WieNeu und WieNeu+. Wohngebäude und ganze Häuserblocks stehen ebenso im Fokus wie der öffentliche Raum. Die „Hauskunft“ bietet als Sanierungsberatung Informationen für alle, die ihr Haus sanieren wollen. 2023 gab es fast 3.000 Beratungen. Alle Infos: www.hauskunft-wien.at

Czernohorszky: Bewusstseinsbildung wichtiger Faktor im Kampf gegen die Klimakrise

„Beim Klimaschutz spielt Bewusstseinsbildung eine essenzielle Rolle, wiederkehrende Aktionen wie die Earth Hour sind daher sehr bedeutungsvoll“, sagt Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Sie weisen auf die Dringlichkeit der Klimakrise hin und rufen uns ins Gedächtnis, dass akuter Handlungsbedarf besteht – und zwar von allen Seiten.“

Die Stadt Wien habe sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein und dazu sei es notwendig, unter anderem auch den Gebäudebereich emissionsfrei zu machen. Dies gelinge nur durch einen Umstieg von fossilen Energieträgern auf klimafreundliche Alternativen. „Das mag manchen vielleicht unrealistisch vorkommen, ist es aber nicht, wie wir regelmäßig beweisen können“, so Czernohorszky: „Wir zeigen anhand von insgesamt 100 Vorzeigeprojekten bis 2025, dass der Umstieg sehr wohl und bereits jetzt funktioniert.“ Die Stadt Wien setze alles daran, den Gasausstieg zu schaffen und dazu gehöre es auch, Zweifel an der Machbarkeit und an der Realität der Klimakrise aus dem Weg zu räumen“, erinnert Czernohorszky.

Die bereits umgesetzten Projekte der Initiative „100 Projekte Raus aus Gas“ sind hier abrufbar:

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/energie/wissen/raus-aus-gas-vorzeigeprojekte.html

Die gesamte Strategie „Raus aus Gas – Wärme und Kälte 2040“ ist hier abrufbar:

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/energie/wissen/waerme-und-kaelte-2040.html

Klimaschutz in Gebäuden der Stadt Wien

Auch die Abteilung für Bau- und Gebäudemanagement der Stadt Wien (MA 34), die die Gebäude der Stadt Wien errichtet und betreibt, setzt seit Jahren Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei stehen Ökologie und Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Die Fernkälte macht das Wiener Rathaus klimafit. Das spart 50 Prozent CO2 und 70 Prozent Energieeinsatz im Vergleich zu herkömmlicher Klimatisierung. Die Zusammenarbeit von Bau- und Gebäudemanagement, Wien Energie und Wiener Netzen zeigt, wie Wien als Stadt erfolgreich und gemeinsam an einem klimafreundlichen Wien arbeitet.

Die Photovoltaikanlage am Dach des Wiener Rathauses wurde 2023 in Betrieb genommen. Das Projekt wurde vom Bau- und Gebäudemanagement der Stadt Wien (MA34) gemeinsam mit Wien Energie umgesetzt – im Rahmen der Wiener Sonnenstrom-Offensive.

Die Photovoltaik-Anlage besteht aus insgesamt 572 Modulen mit jeweils 0,410 kWp Leistung. Die Spitzenleistung der Gesamtanlage wird 234,5 kWp auf einer Fläche von 1.106,9 Quadratmetern betragen.

Der vorab berechnete jährliche Ertrag soll bei rund 223.000 kWh liegen.

Um die Leistung zu veranschaulichen: Bei einer Annahme von 2.000 kWh Stromverbrauch pro Jahr für einen Zwei-Personen-Haushalt könnten rund 110 Haushalte mit CO2-neutralem Strom versorgt werden.

Die jährliche CO2-Einsparung liegt bei rund 130 Tonnen. / Schluss


Quelle: Stadt Wien



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