Wien: Gaál - Start für Auszahlung vom Gemeindebau-Bonus Teil 2
Stadt Wien entlastet in ihrem unmittelbaren Einflussbereich hunderttausende Wiener*innen im Kampf gegen die Teuerung – Gutschrift in Höhe von mindestens 25 % auf die erhöhte Netto-Hauptmiete.
Angesichts des aktuell immer noch hohen wirtschaftlichen Drucks durch die galoppierende Teuerung ist es erneut an der Stadt Wien, den Auswirkungen der Teuerung im eigenen Einflussbereich entgegenzutreten. Mit Ende 2023 startet die Umsetzung der zweiten Stufe des Wiener Gemeindebau-Bonus. Dabei bekommen jene Mieter*innen, deren Mietzins in den Jahren 2022 und 2023 erhöht wurde, eine zusätzliche Gutschrift in Form eines Stufenbonus. Die Höhe der Gutschrift orientiert sich dabei am Ausmaß der stattgefundenen Erhöhung im genannten Zeitraum. Das heißt, wer z.B. eine Mieterhöhung um bis zu 25% erhalten hat, bekommt einen Bonus in Höhe von 25 % des erhöhten Netto-Hauptmietzinses bei der Jänner-Miete 2024 automatisch gutgeschrieben:
„Mit dem Gemeindebau-Bonus, dem Aussetzen der Gemeindebau-Mietanpassungen für 2024/25 und den vielen weiteren Maßnahmen der Stadt Wien entlasten wir hunderttausende Wienerinnen und Wiener finanziell in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Die Stadt Wien bietet damit ein engmaschiges Netz aus strukturellen Unterstützungsmaßnahmen und handfesten Hilfsleistungen und kommt gleichzeitig seiner Verantwortung in der Inflationsbekämpfung nach. Ein verantwortungsvoller Mix der österreichweit vorbildhaft wirkt. Denn in Wien wird niemand zurückgelassen. “, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Wiener Gemeindebau-Bonus im Überblick
Anfang September 2023 erhielten alle Mieter*innen einer Gemeindewohnung eine Sonderzahlung in Form einer Gutschrift über eine halbe Netto-Hauptmiete. Mit Ende des Kalenderjahres 2023 bekommen jene Mieter*innen, deren Mietzins in den Jahren 2022-2023 erhöht wurde, eine zusätzliche Gutschrift in Form eines Stufenbonus. Die Höhe der Gutschrift orientiert sich dabei am Ausmaß der stattgefundenen Erhöhungen im genannten Zeitraum und beträgt mindestens 25 %. Durchschnittlich werden den Mieter*innen von Wiener Wohnen jedoch rund 130 Euro gutgeschrieben werden.
Rechenbeispiel anhand einer Wohnung mit 64 m2:
Im Jahr 2021 lag der monatliche Netto-Hauptmietzins für diese Wohnung bei 230,40 Euro. Durch die gesetzlich vorgeschriebene Valorisierung kam es 2022 zu drei Mietpreissteigerungen von insgesamt 17,5 % und 2023 zu einer um 5,67 %. Damit beträgt der Netto-Hauptmietzins im Dezember 2023 nunmehr 286,08 Euro. Dies ist die Bemessungsgrundlage für den Stufenbonus. Auf Grund einer Steigerung von unter 25%, beträgt der Gemeindebau-Bonus 25 % oder 71,52 Euro. Der Gemeindebau-Bonus 2 wird automatisch von der Jänner Netto-Hauptmiete abgezogen. Durch Erleichterungen bei der Vereinbarung von Ratenzahlungen wird jenen Mieterinnen und Mietern die Hilfe zur Selbsthilfe erleichtert, die finanziell in Rückstand geraten und vom Wohnungsverlust bedroht sind.
Mitpreisstopp im Gemeindebau für 2024 & 2025
Mit dem Mietpreisstopp in den Gemeindebauten nehmen die Stadt Wien und Wiener Wohnen ihre Verantwortung zum wiederholten Male wahr und handeln im Sinne der Wienerinnen und Wiener. Der Mietpreisstopp gibt rund 370.000 Bewohner*innen im Wiener Gemeindebau die Sicherheit, dass ihre Hauptmietzinse der Richtwert- und Kategoriemieten in den nächsten 2 Jahren nicht angehoben werden. Die Richtwert- und Kategoriemieten werden bis Ende 2025 auf dem derzeitigen Niveau „eingefroren“.
Wohnbeihilfe NEU auf 151 Millionen aufgestockt
Darüber hinaus arbeitet die Stadt Wien ständig daran, das Netz der sozialen Absicherung noch dichter zu machen und an die Erfordernisse der Zeit anzupassen. Durch ein Bündel an Unterstützungsmaßnahmen – vom Beschluss der kürzlich auf 151 Millionen Euro aufgestockten Wohnbeihilfe bei gleichzeitiger Erweiterung des Bezieher*innenkreises, über die Mietbeihilfe und der Wohnungssicherungsstelle als strukturelle Maßnahmen, bis hin zum Wohnbonus und Energiebonus – wird allen Wienerinnen und Wienern geholfen, die Unterstützung brauchen. Darüberhinausgehend wurden mit der Wohnungssicherung Plus der Stadt Wien die bereitgestellten Mittel zum Schutz vor Wohnungsverlust deutlich angehoben. Mit der Wiener Wohnungssicherung Plus werden fortan 70 Prozent der Mietrückstände übernommen. Für die restlichen 30 Prozent wird eine Ratenzahlung vereinbart.
Als soziale Hausverwaltung hat Wiener Wohnen darüber hinaus mit dem Case Management eine einzigartige Einheit an professionellen Berater*innen, die im Krisenfall einen individuellen Weg aus der Gefahr einer drohenden Delogierung aufzeigt.
Quelle: Stadt Wien