Wien: Gaal/Franz - Mitreden im 10. Bezirk: „Grätzlmarie“ startet in Innerfavoriten

Slide background
Wien

21 Jun 06:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Grätzl-Erneuerungs-Programm WieNeu+ macht Innerfavoriten klima- und zukunftsfit

Im Rahmen des Grätzl-Erneuerungs-Programms „WieNeu+“ fördert die Stadt jetzt das Engagement der BewohnerInnen und EigentümerInnen in Innerfavoriten.

„WieNeu+“ setzt sich für die nächsten 10 Jahre das Ziel, gemeinsam mit den EigentümerInnen und BewohnerInnen klimafitte Stadtteile zu schaffen und die CO2-Werte zu verringern. Gleich zwei Förderschienen starten, um das Grätzl zwischen Landgutgasse, Laxenburger Straße, Inzersdorfer Straße sowie Triester Straße lebenswerter zu machen: die Grätzlmarie und die Grätzlförderung.

WieNeu+ will nicht nur die BewohnerInnen im Grätzl – mit der Grätzlmarie – unterstützen, ihr Grätzl noch lebenswerter zu machen, sondern auch die EigentümerInnen. Mit der zweiten Förderschiene von WieNeu+: der Grätzlförderung.

Grätzlmarie und Grätzlförderung für ein lebenswertes Innerfavoriten

„Bei der Grätzlmarie reden die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort bei der Gestaltung ihres Grätzls mit. Wir wollen wissen, was sich die Favoritnerinnen und Favoritner für ihr Stadtviertel wünschen und sie dabei unterstützen, ihr Grätzl noch lebens- und liebenswerter zu machen. Die Ideen der BewohnerInnen sind gefragt“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal. Und: „WieNeu+ wird jetzt konkret. Mit der Grätzlmarie und der Grätzlförderung setzen wir Anreize, um das Grätzl zwischen Landgutgasse und Triester Straße noch schöner zu machen – mit klimafreundlichen und nachhaltigen Lösungen.“

„Bewohner, Vereine und Geschäftsleute sollen unterstützt werden, damit sie sich mit ihren Ideen aktiv für ein klima- und zukunftsfittes Grätzl einbringen können. Aber auch Eigentümer, die ihre Häuser auf moderne, nachhaltige Technik umstellen, sollen Unterstützung erhalten. Deshalb werden Nachbarschafts-Feste ebenso gefördert wie etwa Dachbegrünung – und Spielplätze für Kinder ebenso wie Sonnenenergie oder Erdwärme“, so Bezirksvorsteher Marcus Franz.

Ideenwerkstatt zur Grätzlmarie: Ideen der BewohnerInnen sind gefragt

Mit der Grätzlmarie von WieNeu+ werden BewohnerInnen, Geschäftsleute, Vereine, lokale Organisationen oder Hausgemeinschaften unterstützt, um ihre Idee für ein lebenswerten Innerfavoriten zu verwirklichen.

Gefördert werden können z.B. ein Rad für die Hausgemeinschaft, ein Grätzlfest für die Nachbarschaft, eine Sandkiste im Innenhof, Workshops zu Nachhaltigkeit oder ein Kunstprojekt zur Kreislaufwirtschaft. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung ist, dass die Projekte eine positive soziale und ökologische Wirkung haben und der Allgemeinheit oder der Gemeinschaft zu Gute kommen. Es werden bereits Projekte ab 100 Euro gefördert.

Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*), als lokale Serviceeinrichtung im Bezirk, unterstützt bei der Einreichung und bei der Entwicklung der Projekte. InteressentInnen erhalten bei einer von der GB* organisierten Ideenwerkstatt am 30. Juni 2021 nähere Informationen und können dabei gemeinsam mit anderen Interessierten erste Ideen für ein Projekt entwickeln. Ziel der Ideenwerkstatt ist es auch gemeinsam der Frage nachzugehen, was ein lebenswertes Grätzl ausmacht.

Der Workshop findet am 30.06.2021 von 16 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten der GB* in der Quellenstraße 149 statt. Anmelden kann sich jede interessierte Person von jung bis alt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wer dabei sein will, wendet sich an das GB*Stadtteilbüro für die Bezirke 3, 4, 5, 10 und 11 unter [email protected] oder unter der Tel. +43 67764258142! Bitte jedenfalls um Anmeldung – da die Plätze begrenzt sind. Es wird um Einhalten der Corona-Schutzmaßnahmen ersucht. Ab Mitte September 2021 können Ideen zur Förderung durch die Grätzlmarie eingereicht werden. Die eingereichten Ideen werden im November von einer Jury, dem Grätzlbeirat, bewertet, der zur Hälfte aus InnerfavoritnerInnen besteht. Wer sich im Grätzlbeirat engagieren möchte, nimmt am besten Kontakt mit der GB* auf. Es sind weitere Ideenwerkstätten geplant.

WieNeu+ will aber nicht nur die BewohnerInnen im Grätzl – mit der Grätzlmarie – unterstützen, sondern auch die EigentümerInnen. Das geschieht über die zweite Förderschiene von WieNeu+: die Grätzlförderung.

WieNeu+-Grätzlförderung macht Innerfavoriten zukunftsfit

WieNeu+ unterstützt ab sofort mit der Grätzlförderung mit bis zu 500.000 Euro GebäudeeigentümerInnen, die innovative Lösungen für zukunfts- und klimafitte Gebäude umsetzen wollen. Es geht darum, den Energieverbrauch zu reduzieren und auf Energie aus Sonne oder dem Erdreich (Geothermie) zu setzen. Darüber hinaus werden auch Vorhaben gefördert, die den Ressourcen-Verbrauch eines Gebäudes reduzieren (Kreislaufwirtschaft) oder nach neuen Begrünungslösungen und Lösungen zur Klimawandelanpassung suchen. Manchmal ist es sogar die sinnvollste Lösung, mehrere Gebäude zusammenzudenken und Lösungen für einen ganzen Block zu schaffen. Davon können BewohnerInnen und EigentümerInnen profitieren.

Ziel der Förderung ist es, Beispiele zu schaffen, wie die Stadterneuerung der Zukunft aussehen kann. Der Fokus liegt auf innovativen Lösungen. Ein Beirat aus Fachabteilungen der Stadt Wien entscheidet, welche der Projekte eine Förderung erhalten werden.

Mit der Grätzlförderung von WieNeu+ können Projekte beziehungsweise baulich-technische Maßnahmen gefördert werden. Das können innovative Energielösungen sein (z.B. Geothermie im öffentlichen Raum, Energiegemeinschaften, eine Anergie (Niedertemperatur)-Wärmenetze oder Photovoltaikanlagen kombiniert mit einer Geothermielösung sowie Begrünung auf dem Dach oder der Fassade.

Genauso können es Energielösungen sein, die mehrere Grundstücke einbeziehen (liegenschaftsübergreifend), wie ein Anergienetz mit Wärmepumpen, welches mit der Erdwärme einer Liegenschaft mehrere Häuser wärmen und sogar kühlen.

Auch Elemente von Kreislaufwirtschaft sind denkbar, genauso wie innovative Maßnahmen, um städtische Hitzeinseln auf privaten Flächen zu reduzieren. Das können etwa kühlende Fassaden- oder Dachanstriche sein, Bewässerungs- oder (innovative) Begrünungstechniken.

Außerdem soll das Schaffen von gemeinschaftlich genutzter Infrastruktur gefördert werden – wie z. B. deren technischer Ausstattung in bestehenden (Wohn-)Gebäuden.

Sanierungsoffensive Wir SAN Wien macht Wiens Gebäude klimafit Das Grätzl-Erneuerngsprogramm WieNeu+ ist eingebettet in die städtische Sanierungsoffensive Wir SAN Wien. Dabei werden ganz konkrete innovative Maßnahmen umgesetzt, die dazu beitragen, die hohe Lebensqualität in der Stadt beizubehalten und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen. Das Grätzl-Erneuerungs-Programm WieNeu+ soll dabei helfen, innovative Lösungen in vielen Themenbereichen (Wohnen, Energieversorgung, Verkehr, Zusammenleben usw.) zu finden, die einen noch größeren Mehrwert für die Menschen vor Ort schaffen.

Alle Infos zu Grätzlförderung und Grätzlmarie gibt es auf: WieNeu+ in Favoriten und auf der Webseite der GB* www.gbstern.at


Quelle: Stadt Wien



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg