Gaal/Halbwidl - Gasexplosionshaus Preßgasse - Neubau startet!
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Vorzeigeprojekt mit Fassadenbegrünung, Photovoltaik und Solespeicher; 33 barrierefreie Wohnungen mit Fußbodenheizung, Außenjalousien und Balkonen
Wien (OTS) – Ende Juni 2019 ereignete sich eine verheerende Gasexplosion im Gemeindebau Ecke Preßgasse/Schäffergasse in Wien Wieden. Zwei Todesopfer waren zu beklagen. Die Beschädigungen am Gebäude waren so groß, dass nur noch Abriss und Neubau in Frage kamen. Nun - zwei Jahre nach dem Unglück – startet der Bau der neuen städtische Wohnhausanlage.
„Es freut mich, den ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern der Preßgasse den Baustart für die Neuerrichtung ihres Gemeindebaus ankündigen zu können. Allen ehemaligen Mieterinnen und Mietern, die zurückkehren wollen, wird ein sehr schönes und modernes neues Zuhause zur Verfügung stehen. Sie erhalten selbstverständlich ihre früheren Mietverträge“, betont Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.
„Nach der furchtbaren Katastrophe 2019 haben Stadt Wien und Wiener Wohnen sofort klargemacht, dass der Gemeindebau in der Preßgasse wiederaufgebaut wird. Die Erdgeschosszone im neuen Gebäude wird von Wien Work genutzt werden, hier wird ein Ort der Begegnung für das Grätzl entstehen. Insofern knüpft das neue Projekt an die historische Idee des Gemeindebaus an und übersetzt es ins 21. Jahrhundert“, erklärt Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl.
Klimawirksam und nachhaltig
Der wiedererrichtete Gemeindebau in der Preßgasse hat hinsichtlich des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit einiges zu bieten: Im Mittelpunkt des Neubaus steht eine vertikale Fassadenbegrünung, die vollautomatisch bewässert wird.
Das gesamte Gebäude ist im Niedrigenergiehausstandard ausgeführt. Die Heizung und die Warmwasseraufbereitung werden mitteln Luft-Wärmepumpe erreicht.
Photovoltaikanlagen auf der Dachfläche und ein Solespeicher unter der Bodenplatte erhöhen die Energieeffizienz der Anlage.
Diese versorgen neben der zentralen Warmwasseraufbereitung auch die Fußbodenheizung und Temperierung in den Wohnungen.
Mehrheit der früheren MieterInnen will zurückkehren
„Eine Mehrzahl der früheren Bewohnerinnen und Bewohner möchte zurückkehren. Das freut uns, denn es erwarten die Mieterinnen und Mieter 33 hochwertig ausgeführte, barrierefreie Wohnungen, die alle über Freiflächen verfügen. Zurückgesetzte Balkone und Außenjalousien sorgen für die bauseitige Beschattung“, so Wiener Wohnen Vizedirektorin Michaela Bankel.
Wien Work-Konditorei im Erdgeschoß, urbanes Garteln im Innenhof
Auf insgesamt acht Geschoßen gibt es eine Gesamtwohnfläche von knapp 2.000 m². Im Erdgeschoß wird Wien Work als gemeinnütziges Unternehmen eine Konditorei betreiben.
Im ruhigen Innenhof mit Kinderspielplatz und Sitzgelegenheiten sind zudem Hochbeete zum gemeinsamen Garteln geplant.
Eine zweitgeschossige Tiefgarage mit 20 KFZ-Stellplätzen sowie Abstellplätze für Kinderwägen, Fahrräder und Gehhilfen sind ebenso vorgesehen.
Die Fertigstellung der Wohnhausanlage mit 33 topmodernen Wohnungen ist im dritten Quartal 2023 geplant.
Die Gesamtbaukosten betragen rund 8,6 Mio. Euro, die Fördermittel voraussichtlich rund 2,5 Mio. Euro.
Quelle: Stadt Wien