Wien: Gaal/Papai - Übergabe der 1.000sten leistbaren Gemeindewohnung NEU
Mit dem Bezug des Gemeindebaus an der Ottilie-Bondy-Promenade 9 in Floridsdorf ist ein neuer Meilenstein erreicht: 8 Projekte mit über 1000 Wohnungen wurden fertiggestellt & übergeben.
Ein weiteres Vorzeigeprojekt, das leistbares, sicheres und ökologisches Wohnen miteinander verbindet: Der Gemeindebau im neuen Wohnquartier rund um die Floridsdorfer Ödenburger Straße. Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal, Bezirksvorsteher Georg Papai, Wiener Wohnen Vizedirektor Johannes Pritz und WIGEBA/Gesiba-Direktor Paul Steurer freuten sich im Rahmen der Schlüsselübergabe, die 1.000ste neue Gemeindewohnung an eine Ein-Eltern-Familie, eine Mieterin und deren Sohn, übergeben zu können.
„Der geförderte kommunale Wohnbau ist eine tragende Säule der sozialen Absicherung und gleichzeitig ein Sprungbrett für den sozialen Aufstieg. Wien setzt durch den konsequenten Ausbau des geförderten Wohnbaus ein Zeichen in Zeiten der multiplen Krisen. Dahinter steht das unbeugsame politische Bekenntnis, möglichst vielen Wienerinnen und Wienern ein schönes und leistbares Zuhause zu ermöglichen. Die Übergabe der eintausendsten neuen Gemeindewohnung ist ein schöner Zwischenstopp und gleichzeitig Ansporn das Wohnbauprogramm einer neuen Generation an Gemeindebauten konsequent umzusetzen. Es ist ein deutliches Signal dafür, die große Tradition des sozialen Wiener Wohnbaus erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Der neue Gemeindebau an der Ottilie-Bondy-Promenade besticht durch hervorragende Wohnqualität und den hohen ökologischen Standard. Diese Faktoren sind es, die den sozialen Wohnbau in Wien zu einem weltweiten Alleinstellungsmerkmal unserer Stadt machen. Delegationen aus aller Welt besuchen uns, um das Wiener Wohnbaumodell zu studieren. Schließlich ist jede neue Gemeindewohnung ist ein nachhaltiger Beitrag zum leistbaren Wohnen in unserer Stadt, der auch zukünftigen Generationen zugutekommen wird“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.
„Der kommunale Wohnbau hat bei uns in Floridsdorf traditionelle Wurzeln, die bis in die Zwischenkriegszeit zurückreichen. Ich halte die Fortsetzung dieser Tradition für enorm wichtig. Einerseits zur Sicherung einer ausgewogenen sozialen Durchmischung in einem Bezirk und andererseits, weil es nur über Projekte wie dieses möglich sein wird, den bestehenden und noch kommenden Bedarf an leistbaren Wohnungen abzufangen. Es freut mich außerordentlich, dass wir die eintausendste Mieterin einer Gemeindewohnung NEU hier bei uns in Floridsdorf willkommen heißen dürfen“, betonte Bezirksvorsteher Georg Papai.
Gemeindebau NEU für alle Generationen
Der Gemeindebau NEU umfasst sieben Geschosse mit 74 Wohnungen und einer Gesamtwohnfläche von 4.800 m2. 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, darunter auch behindertengerechte Wohnungen, sind für unterschiedlichste Bedürfnisse ausgerichtet. Sie variieren in ihrer Größe von 33 bis 91m2 und in der Anzahl der Zimmer.
Mehr als zwei Drittel der Wohnungen bieten zwei oder drei Zimmer. Durch diese Vielfalt ist der Gemeindebau NEU für Singles jeden Alters ebenso attraktiv wie für Familien. Außerdem haben die Wohnungen allesamt Balkone, Loggien oder Terrassen.
„Jede Gemeindewohnung NEU besitzt eine ausgezeichnete und dennoch erschwingliche Wohnqualität. Hohe ökologische Standards, bedarfsgerechte Grundrisse für unterschiedlichste Wohnbedürfnisse sowie private Freiflächen wie Balkone sind selbstverständlich. Ziel ist, Bewohnerinnen und Bewohnern, unabhängig von Lebensalter oder Familienstand, ein schönes und sicheres Zuhause zu bieten. Umso mehr freut es uns, dass wir nun bereits 1.000 neue Gemeindewohnungen fertigstellen konnten“, hielt Wiener Wohnen-Vizedirektor Johannes Pritz fest.
„Wir sind stolz darauf, bereits den achten Gemeindebau NEU realisiert zu haben. Auch die Wohnhausanlage an der Ottilie-Bondy-Promenade kann sich sehen lassen. Eine dermaßen hohe und ökologische Wohn- und Lebensqualität mit leistbaren Konditionen zu verbinden – noch dazu in Zeiten mit schwierigen Rahmenbedingungen – gelingt nur, wenn alle Beteiligten mit überaus großem Einsatz und Know-how an einem Strang ziehen“, ergänzt WIGEBA/Gesiba-Direktor Paul Steurer.
Nachhaltig & ökologisch
Bei der Planung des Projekts wurde hohes Augenmerk daraufgelegt, ein Wohngebäude
mit optimalem Mikroklima zu schaffen. Ein begrüntes Dach soll Hitzeinseln weitgehend verhindern. Blickfang des Gemeindebaus NEU ist ein schattenspendender Feldahornbaum auf der Terrasse im 6. Stock. Dort gibt es auch die Möglichkeit zum Urban Gardening.
Außerdem wurden die Balkone der Wohnungen mit Pflanzentrögen und ganzjährig bewachsenen Rankgerüsten ausgestattet. Die Energieversorgung der Wohnungen erfolgt über Fernwärme und ist weiters über eine hauseigene Photovoltaikanlage geplant.
Im Erdgeschoss ist hofseitig ein Gemeinschaftsraum mit einer vorgelagerten Terrasse und einem Kleinkinderspielplatz situiert.
Fahrradabstellräume, ein Kinderwagenabstellraum, eine Waschküche, Einlagerungsräume sowie eine Tiefgarage mit 47 Stellplätzen sind in den Untergeschossen untergebracht. Eine Fahrradrampe verbindet zusätzlich zum Stiegenhaus und Aufzug Untergeschoss mit dem Foyer im Erdgeschoss.
Planer des Projekts ist die ArchiMedia ZT GmbH, Architekturbüro Leopold Dungl.
Auf eine gute Nachbarschaft!
Das Nachbarschaftsservice wohnpartner begleitet die neuen Mieter*innen ein Jahr lang ab Bezug der neuen Anlage. Neben persönlichen Begrüßungsgesprächen und der Übergabe der Willkommensmappen stehen die Mitarbeiter*innen von wohnpartner bei Fragen rund um nachbarschaftliche Angelegenheiten zur Verfügung. Geplant sind Informationsveranstaltungen zur Aktivierung und Vernetzung der Bewohner*innen sowie zur Vorstellung der Leistungen von wohnpartner. Ein Willkommens- bzw. Nachbarschaftsfest und die Begleitung der Bewohner*innen bei der Nutzung der gemeinschaftlichen Flächen runden das Angebot ab.
Kindersicherheits-Kits für die Kleinen
Im Rahmen der Übergabe bekamen Mieter*innen mit Babys und/oder Kleinkindern Kindersicherheits-Kits, die das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) zusammengestellt hat, überreicht. Durch dessen Inhalt – darunter Fenstersicherung, Kantenschutz und Steckdosensicherung – sollen Haushalte kindersicher gestaltet und Unfälle vermieden werden.
Neues Stadtquartier mit Parkanlage und Teich
Das neue Zuhause von rund 150 Wiener*innen ist in den weitreichenden Grünraum des neu entstehenden Stadtquartiers in Großjedlersdorf eingebettet. Eine Parkanlage rund um einen Teich bildet sein Zentrum. Eine 30 Meter breite grüne Achse dient als verkehrsberuhigte Wegverbindung sowie als wohnungsnaher Spiel- und Aufenthaltsbereich. Kleinere Parks, sogenannte Pocket-Parks, im unmittelbaren Umfeld der Wohnhäuser bieten unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten.
Der neue Gemeindebau ist über die Ottilie-Bondy-Promenade fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar. Die Ein- und Ausfahrt zu der bauplatzübergreifenden Tiefgarage befindet sich in der Nekulagasse. Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr erfolgt über die 100 m entfernte Bushaltestelle Jedlersdorf und die ca. 200 m entfernte Schnellbahnstation Jedlersdorf.
Acht neue Gemeindebauten bereits übergeben
Mit dem Karlheinz-Hora-Hof im 2. Bezirk, dem Barbara-Prammer-Hof und der Wohnhausanlage am Eisring Süd im 10. Bezirk, dem Wildgarten-Hof und Elisabeth-Schindler-Hof im 12. Bezirk, dem Gemeindebau in Neu Leopoldau im 21. Bezirk sowie in der Seestadt im 22. Bezirk wurden bisher insgesamt über 1.000 erschwingliche und gleichzeitig hochwertige Gemeindewohnungen NEU ihren Bewohner*innen übergeben.
Quelle: Stadt Wien