Vorarlberg: Gasdurchleitung nach Vorarlberg gesichert
LH Wallner und LR Zadra: Vereinbarung fixiert
Bregenz (VLK) – Die Gasdurchleitung nach Vorarlberg ist gesichert: Österreich und Deutschland haben sich auf ein entsprechendes bilaterales Abkommen geeinigt. „Das heute finalisierte Ressortabkommen ist ein weiterer wichtiger und notwendiger Schritt in der Versorgungssicherheit Vorarlbergs“, so Landeshauptmann Wallner. „Ich bin hocherfreut und auch ein wenig erleichtert, dass Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck das Abkommen zur Gasdurchleitung nun in trockene Tücher gebracht haben“, sagt Energielandesrat Daniel Zadra.
Das Land Vorarlberg hat in Sachen Energieunabhängigkeit bereits im Mai die notwendigen Schritte gesetzt und über den landeseigenen Energieversorger illwerke vkw Kapazitäten in einem oberösterreichischen Gasspeicher sichergestellt. Landeshauptmann Wallner dazu: „Das heute finalisierte Ressortabkommen ist für uns ganz entscheidend, damit die deutschen Netzbetreiber diese strategische Gasreserve Vorarlbergs im Bedarfsfall auch wirklich durchleiten. Gerade im Hinblick auf die beginnende kalte Jahreszeit ist der Abschluss der Vereinbarung ein wichtiger und notwendiger Schritt in der Versorgungssicherheit Vorarlbergs.“
„Mein Dank gilt der Ministerin und dem Minister, insbesondere aber den Teams in den Kabinetten und Ministerien, die über Monate hinweg unter großem Druck an dieser Lösung gearbeitet haben“, führt Ladesrat Zadra aus.
Die beiden Länder konnten sich auch bisher schon auf gültige Verträge, ein Memorandum of understanding und europäisches Recht berufen, aber trotzdem stellt diese Vereinbarung ein zusätzliches, wichtiges Signal gesamteuropäischer Solidarität dar – Zadra: „Die Zeit nationaler Alleingänge ist unwiderruflich vorbei, das haben Österreich und Deutschland gerade unter Beweis gestellt. Würden wir gerade in Krisenzeiten in Egoismus verfallen, würde es nicht nur in vielen Haushalten kalt bleiben – es wäre auch vorbei mit der Idee des geeinten Europa.“
Quelle: Land Vorarlberg