Wien: Gaál/Cech/Hillerer - Offensive Altbautenschutz wird ausgeweitet

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Foto: PID/Christian Fürthner
10 Mai 05:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Positive Zwischenbilanz weist den Weg zur Ausweitung des eingeschlagenen Weges.

„Das große Feedback aus der Bevölkerung zeigt, dass die Stadt Wien hier goldrichtig liegt. Denn beim Schutz der rund 30.000 Altbauten geht es um mehr als nur um die Bewahrung des wunderschönen Stadtbildes Wiens. Denn Altbauten bedeuten auch leistbarer Wohnraum, den es zu schützen gilt und der nicht zu einem Spekulationsobjekt werden darf. Das bestehende Regulativ, die nun erfolgte Forcierung der Kontrolle und die geplante Einführung eines regelmäßigen Checks der Instandsetzungsmaßnahmen garantieren den langfristigen Fortbestand der Wiener Gründerzeithäuser.“ so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Service-Hotline gut angenommen, Screening-Termine zeigen akute Missstände auf

Eine erste Zwischenbilanz zeigt ein positives Bild: Alleine in den ersten 4 Tagen der Service-Hotline (Service-Hotline 01/4000-4001; täglich von 7:30 – 17:00 Uhr) zum Altbauten-Schutz kam es zu 95 konkreten Meldungen aus der Bevölkerung. Mittlerweile sind knapp 140 Meldungen eingegangen, von denen 89 Gründerzeithäuser mit baulichen Mängel betroffen sind. Der Grund für die häufigsten Meldungen waren Arbeiten im Bereich des Dachgeschosses (Ausbau oder Sanierung). Alle Adressen waren bereits amtsbekannt.

Bei den ersten zwei Screening-Terminen vor Ort lag der Fokus neben der systematischen Erfassung und Dokumentation des Gebäudezustands, vordergründig in der Weiterleitung und Veranlassung von festgestellten baulichen, feuerpolizeilichen und sanitären Mängel. Bei den rund 400 überprüften Gebäuden in den vordefinierten Gebieten kam es in 57 Gebäuden zu Beanstandungen. Bis dato handelte es sich dabei um kleinere bzw. mittlere Mängel. Das Spektrum reicht dabei von Beanstandungen zur Trittsicherheit bzw. von lockeren Geländer im Stiegenhaus, über Ablagerungen von Mist und Unrat, das teilweise Versperren der Wege des allgemein zugänglichen Ganges, fachgemäße Verlegung elektrotechnischer Leitungen bis zu Arbeiten am Dach. Es musste bis dato kein Gebäude als abbruchgefährdet eingestuft werden.

„Die Meldungen über die Service-Hotline und die Ergebnisse der Screening-Termine zeigen auf, wo der Schuh am meisten drückt. Der Baupolizei waren auch jetzt schon alle bisherigen Problemhäuser bekannt, nur haben wir nun ein probates Mittel, um die akute Situation in den entsprechenden Gebäuden noch besser einschätzen zu können.“ so der Leiter der Baupolizei (MA 37) Gerhard Cech.

Stadt Wien ist jederzeit erreichbar und in den Grätzln vor Ort

Auch das Angebot der mobilen Einsatzzentrale des Stadtservice Wien wurde vor Ort als Anlaufstelle intensiv genutzt. Pro Termin wurden in etwa 5 weitere konkrete Adressen zu Mängel an Gebäuden aus der Bevölkerung entgegengenommen. Die universal geschulten Mitarbeiter*innen des Stadtservice Wien waren darüber hinaus damit beschäftigt, über die Serviceleistungen und Möglichkeiten der Stadt zu informieren.

„Mit unserem Servicebus stehen wir den Wiener*innen fast täglich im Wiener Stadtgebiet mit Rat und Tat zur Verfügung. Wir suchen das direkte Gespräch, nehmen Meldungen, Störfälle und Anregungen entgegen und versuchen im Sinne der Bewohner*innen Lösungen zu finden“, so der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen und Stadtservice Wien Walter Hillerer.

Die Offensive Altbautenschutz wird nun konsequent ausgeweitet. Zunächst werden die anschließenden Gebiete im 10. und 15. Gemeindebezirk erfasst. So wird bereits am 10.5. ein anschließendes Rayon zwischen der Hütteldorfer Straße, Huglgasse und Felberstraße in Rudolfsheim-Fünfhaus durch die gemeinsamen Teams der Baupolizei (MA 37) und der Gruppe Sofortmaßnahmen inspiziert. Weitere Termine folgen im 14-tägigen Rhythmus. Die mobile Einsatzzentrale des Stadtservice Wien wird bei allen folgenden Terminen als Anlauf- und Auskunftsstelle vor Ort sein.


Quelle: Stadt Wien



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