Wien: Gaál/Franz - Grätzlmarie in Favoriten geht an sechs Sieger*innen-Projekte

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Wien

08 Dez 16:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Über das Ideen-Budget reden Menschen im Grätzl mit – „WieNeu+“ macht Favoriten klima- und zukunftsfit

Gesundes Naschen für Kids, Fahrradwerkstätten im Park und eine Doku darüber, wie das Grätzl schmeckt: Das sind nur drei von sechs Projekten, die nächstes Jahr über die Grätzlmarie umgesetzt werden. Insgesamt 12 Projekte wurden eingereicht, sechs Sieger*innen-Projekte werden 2022 im 10. Bezirk im Rahmen des Grätzl-Erneuerungsprogramms „WieNeu+“ umgesetzt.

„Bei der Gestaltung des eigenen Grätzls mitzureden: Das macht die Grätzlmarie möglich. Wir wollten wissen, was sich die Favoritnerinnen und Favoritner für ihr Stadtviertel wünschen – um sie dabei zu unterstützen, ihr Grätzl noch lebens- und liebenswerter zu machen. Damit setzen wir Anreize, um das Grätzl zwischen Triester Straße und Landgutgasse noch schöner zu machen. Ich bedanke mich herzlich bei allen, die mitgemacht und ihre Ideen eingereicht haben!“, freut sich Vizebürgermeisterin und Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál auf die Umsetzung der Grätzlmarie-Projekte.

„Es freut mich besonders, dass wir mit der Grätzlmarie nun eine zusätzliche Möglichkeit haben, das Engagement der Favoritnerinnen und Favoritner zu fördern. Die gekürten Projekte spiegeln die Vielfalt des Grätzls wider und tragen zur Lebensqualität bei. Einfach toll“, so Bezirksvorsteher Marcus Franz.

Die 6 Sieger*innen-Projekte sind:

Naschhecken (Kinderfreunde): Ab Frühjahr 2022 soll gesundes Naschen von neu gepflanzten Sträuchern in Hochbeeten in den Parks des WieNeu+ Grätzls durch das Mitmachen junger Bewohner*innen auch die Gemeinschaft fördern. Vorplatzbegrünung des Jugendtreffs im Arthaberpark (Jugendtreff Arthaberbad): Die Jugendlichen machen mit und gestalten ihren Jugendtreff. Dabei lernen sie allerlei Praktisches, etwas über Pflanzen und Tiere und nehmen so Verantwortung für die gemeinsame Zukunft wahr. Bewohner*innen und ihre Betreuer*innen des Chancenhauses Obdach Favorita begrünen gemeinsam den Innenhof (Obdach Favorita): Sozial bedürftige Familien mit Kindern erhalten so Zugang zu frischem Obst und Gemüse und die Kinder lernen die Pflanzen zu pflegen und die Bedeutung der Natur für ihr Leben zu schätzen. Fahrradwerkstätten in Favoritner Parks (Kinderfreunde): Umweltfreundliche Mobilität von Kindern und Jugendlichen fängt bei der Fahrtauglichkeit ihrer Fahrräder an. Kleine Reparaturen mit großer Wirkung werden in Parks angeboten. So sehen alle, dass Radfahren vielen Spaß macht. Street-Photography – Portraits von Favoritner*innen – Ausstellung in der GB* (Kadir Günes). Der Alltag im Viertel und die Geschichte der Menschen, die hier leben, steht im Mittelpunkt und soll bei einer Ausstellung einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht werden. Denn wir alle sind Favoriten. Favoriten schmeckt – Lieblingslokale in Favoriten – Videoarbeit – Dokumentation (Verein „Mitten in Favoriten“, Nikola Poljak): Mittels digitaler Technik werden Nachbar*innen vernetzt und erleben mit böhmischen Spezialitäten, wie das Grätzl schmeckt. Beim Reden und Essen kommen die Leut‘ zam.

Alle sechs Projekte werden 2022 umgesetzt. Für die nächste Ausschreibungsrunde der Grätzlmarie können Projekte ab sofort bis 28.2.2022 eingereicht werden. Im Frühjahr 2022 ist eine weitere Ausschreibungsrunde der Grätzlmarie geplant. Mitmachen lohnt sich. Infos unter www.gbstern.at/graetzlmarie.

Grätzlmarie: So funktioniert’s!

Die Grätzlmarie ist Teil des Grätzlerneuerungsprogramms WieNeu+. So funktioniert’s: Der Grätzlbeirat, bei dem Bewohner*innen und lokale Institutionen mitmachen können, hat nun sechs Projekte ausgewählt. Derzeit hat der Beirat 10 Mitglieder aus den Bereichen Jugend, Kultur, lokale Wirtschaft, Senior*innen, wobei Vertreter*innen von Institutionen ebenso mit dabei sind wie die Grätzl-Bewohner*innen.

Der Grätzlbeirat entscheidet über die Förderung eingereichter Projekte – und soll auch Ideen für künftige Schwerpunkte im Grätzl entwickeln. Beiratssitzungen finden in der Regel dreimal im Jahr statt. Die „Grätzlmarie“ wird durch die Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) im Auftrag von WieNeu+ umgesetzt.

Sechs Projekte von und für ein klima- und zukunftsfittes Innerfavoriten Die Grätzlmarie, das Ideen-Budget für Innerfavoriten, fördert Projekte für den Stadtteil und seine Bewohner*innen. Mit der Grätzlmarie von WieNeu+ werden Grätzl-Bewohner*innen, Geschäftsleute, Vereine, lokale Organisationen oder Hausgemeinschaften unterstützt, um ihre Idee für ein lebenswertes Innerfavoriten zu verwirklichen.

Im Herbst konnten Ideen zur Förderung durch die Grätzlmarie eingereicht werden –Beträge ab 100 Euro pro Projekt standen für die Unterstützung zur Verfügung. Die eingereichten Ideen wurden im November von einer Jury, dem Grätzlbeirat, bewertet.

Fünf Kriterien waren dabei ausschlaggebend: Die Projekt-Ideen sollten einen Beitrag dazu leisten, das Grätzl klimafit und zukunftsfit zu gestalten. Die Umsetzung sollte vielen Menschen im Grätzl zugute kommen und das Miteinander fördern. Fördermittel sollten wirtschaftlich/sparsam verwendet werden. Und: Die Umsetzung sollte realistisch beschrieben werden.

Grätzlmarie als Ideenbudget im Rahmen von WieNeu+

Das Grätzlerneuerungsprogramm WieNeu+ hat zum Ziel, innovative technische und soziale Lösungen in verschiedenen Grätzln in Wien beispielhaft umzusetzen, um damit eine Dynamik hin zu einer klima- und zukunftsfitten Stadt zu fördern.

Dabei ist es wichtig, den großen und kleinen Anliegen vor Ort Aufmerksamkeit zu schenken und die Menschen in den Grätzln auf die Reise mitzunehmen. Denn Lebensqualität und Klimaziele können nur gemeinsam erreicht werden.

Das Grätzl-Erneuerngsprogramm WieNeu+ ist eingebettet in die städtische Sanierungsoffensive Wir SAN Wien. Dabei werden ganz konkrete innovative Maßnahmen umgesetzt, die dazu beitragen, die hohe Lebensqualität in der Stadt beizubehalten und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen. Das Grätzl-Erneuerungs-Programm WieNeu+ soll dabei helfen, innovative Lösungen in vielen Themenbereichen (Wohnen, Energieversorgung, Verkehr, Zusammenleben usw.) zu finden, die einen noch größeren Mehrwert für die Menschen vor Ort schaffen.


Quelle: Stadt Wien



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