Innsbruck: Gegen Gewalt an Frauen
Foto: C. Grünzweig
Das Programm der Stadtbibliothek im November
Gewalt an Frauen ereignet sich meistens im häuslichen, familiären Umfeld und somit oft im Verborgenen. Dabei ist Gewalt an Frauen und Mädchen ein zentrales gesellschaftliches Problem, geht alle an und darf nicht hinter den Wohnungstüren verborgen bleiben. Schwerpunktmäßig setzt sich die Stadtbibliothek Innsbruck (Amraser Straße 2) ab Freitag, 22. November, mit dieser Thematik auseinander. Auch eine Familienlesung am 15. November und mehrere Workshops werden geboten.
Freitag, 15. November, 18.00 Uhr
Geisterbahn – voll abgefahren: Familienlesung
Gruselig lustig mit einer monströsen Portion Spannung liest Autor Christoph Mauz aus seinem Kinderroman (erschienen im G&G Verlag). Illustrator Jürgen Blankenhagen erweckt gleichzeitig das ein oder andere Geisterbahn-Monster zeichnerisch zum Leben. Ab acht Jahren.
Montag, 18. November, 14.30-16.00 Uhr
Shared Reading® An Worten wachsen
Shared Reading ist eine etwas andere Art gemeinsam zu lesen und ruht in der einfachen Idee, Worte auf sich wirken zu lassen. Literatur wird laut gelesen, als sinnliche Erfahrung in einem geschützten Raum. Begleitet durch eine ausgebildete Leseleiterin, begegnen wir in der Weltliteratur uns selbst und den anderen.
Freitag, 22. November, 10.30-12.00 Uhr
Gedächtnistraining HirnXund
Ein gesundes Hirn braucht Training. HirnXund trainiert das Gedächtnis und andere kognitive Fähigkeiten. Mit Spaß, ohne Leistungsdruck, zu Themen, die wirklich interessieren. Mit Übungen, die einfach umsetzbar sind. In Zusammenarbeit mit Team WaL. Eine Anmeldung unter +43 512 5360 5700 ist erforderlich.
Freitag, 22. November, 16.00 Uhr
Roses against violence: Offenes Häkel-Atelier mit Claudia Grünzweig
Gemeinsames Häkeln von lila Rosen, die im öffentlichen Raum ein Zeichen gegen Gewalt setzen. Das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und zur Diskussion darüber anzuregen ist das deklarierte Ziel von „Roses against violence“ – und das mit einem kreativ-künstlerischen Ansatz und einem klar weiblich konnotierten Handwerk. Gemeinsam mit Claudia Grünzweig, der Initiatorin der „Roses against violence“, werden am 22. November lila Rosen gehäkelt, die dann mitgenommen werden können, um an verschiedenen öffentlichen Orten ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Häkelnadeln und Wolle werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Eigenes Material kann gerne mitgebracht werden.
Samstag, 23. November, 10.00–12.00 Uhr
Lesezeit in einfachem Deutsch
Lesekreis für Menschen ab Deutschniveau A2/B1. Für alle, die gerne lesen und dabei ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen: Texte werden gemeinsam gelesen und besprochen. Die Termine können auch einzeln besucht werden.
Dienstag, 26. November, 19.00 Uhr
Oh Mann, du bist FeministIn? Multimediale Lesung und Diskussion
„Gleichberechtigung? Wir haben doch längst die gleichen Rechte. Weshalb müssen wir noch immer dieselben Fragen verhandeln? Ich bin ein Mann! Warum soll mich Feminismus interessieren? … und das Gendern regt mich sowieso dermaßen auf!“ Die Künstlerin Katharina Cibulka, die Kommunikationswissenschaftlerin Tina Themel und der Soziologe und Männlichkeitsforscher Paul Scheibelhofer diskutieren und lesen spannende Passagen aus dem Buch „Let‘s go equal! The Solange Project“.
Donnerstag, 28. November, 19.00 Uhr
Ingrid Brodnig: Wider die Verrohung
Vortrag und Buchgespräch über Strategien hinter Emotionalisierung, Populismus und Hetze im öffentlichen Diskurs. In ihrem neuen Buch „Wider die Verrohung“ (erschienen im Brandstätter Verlag, 2024) analysiert Ingrid Brodnig, wie öffentliche Debatten heute emotionalisiert, polarisiert und manipuliert werden, und die Stimmung dadurch feindseliger wird. Sie zeigt, wie diese Verrohung des gesellschaftlichen Klimas herbeigeführt wird – zum Beispiel durch Bullshit-Debatten, populistische Diskussionsmuster, Diffamierung und Hetze gegen öffentliche Personen, Fake News und rechtsextreme Kampagnen, angetrieben von Mechanismen sozialer Medien. In ihrem Vortrag stellt Ingrid Brodnig Tipps und Strategien aus ihrem neuen Buch vor, die helfen können, solche Eskalationsmuster zu erkennen und gezielt darauf zu reagieren. Sie liefert somit das Rüstzeug für politisch erhitzte Zeiten, denn jede und jeder Einzelne von uns kann beeinflussen, wie in unserer Gesellschaft miteinander gesprochen wird.
Ihre Meinung ist gefragt
Die Stadtbibliothek Innsbruck lädt alle NutzerInnen dazu ein, an einer europaweiten Bibliotheksumfrage teilzunehmen. Unter dem Link https://at.sentobib.eu/7805 ist die Meinung der NutzerInnen (und auch ihrer Kinder) gefragt: Es geht darin unter anderem um den Bibliotheksbestand, um Veranstaltungen, um die Öffnungszeiten bzw. wie eine ideale Stadtbibliothek oder gar die „Stadtbibliothek der Zukunft“ aussehen könnten.
Kontakt und Informationen:
Stadtbibliothek Innsbruck
+43 512 5360 5700
[email protected]
stadtbibliothek.innsbruck.gv.at
Öffnungszeiten:
Mo. und Di. 14.00-19.00 Uhr
Mi. bis Fr. 10.00-19.00 Uhr
Sa. 10.00-17.00 Uhr
Medienrückgabe täglich von 5.00-22.00 Uhr
Quelle: Stadt Innsbruck