Innsbruck: Gelbphase bei Corona-Ampel in Innsbruck
Foto: S. Kuess
Stadt informiert über Verschärfungen der Maßnahmen.
Die aktuellen Zahlen liegen bei 223 aktiv Positiven (Stand 08:30 Uhr). Damit sind über das Wochenende im Vergleich mit vergangenem Freitag, 08.30 Uhr, noch 48 Fälle in der Landeshauptstadt dazugekommen. Seit 11. September leuchtet die Corona-Ampel der Bundesregierung für Innsbruck gelb. Bei einem Pressegespräch gaben Bürgermeister Georg Willi, Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc und Elmar Rizzoli, Leiter der Landes-Einsatzleitung Corona, einen Überblick über die Vorgehensweise in städtischen Einrichtungen und allgemeine Empfehlungen.
Prävention im Bildungsbereich
„Wir sind alle in der Verantwortung und ich appelliere an die Solidarität untereinander und das Verantwortungsbewusstsein. Wir müssen die steigenden Zahlen ernst nehmen und mit Maßnahmen, wie dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, die Ausbreitung des Virus eindämmen“, betont Bürgermeister Willi. Mit Blick auf den heutigen Schulstart ergänzt er: „Der Sommer ist gut gelaufen, mit dem Beginn des neuen Bildungsjahres aber steigt natürlich auch wieder die Frequenz in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gemeinschaftsräumen – dort können das Einhalten von Hygienemaßnahmen und das Tragen der Mund-Nasen-Schutzmaske vorbeugen.“ Beispielsweise wurde ein abgestimmter Maßnahmenplan für die städtischen Kindergärten und Schülerhorte für Kinder, Eltern und PädagogInnen erstellt. Bei Stufe „Gelb“ ist weiterhin ein Normalbertieb möglich, allerdings mit verstärkten Hygienebestimmungen, wie dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Eingangsbereich für Eltern bzw. Erziehungsberechtigte und betreuende Personen;
Für Herausforderungen gut aufgestellt
Die ExpertInnenkommission des Bundes empfahl vergangene Woche zwei österreichweite Maßnahmen: eine deutliche Ausweitung der Mund-Nasen-Schutz-Pflicht im Handel, der Gastronomie und bei Parteienverkehr in Behörden sowie eine deutliche Reduktion der Personenzahlen im Veranstaltungsbereich für innen und außen. Für den Stadtmagistrat gilt bereits seit vergangenem Freitag das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in allen Dienststellen sowie den Aufzügen im Rathaus. „Wir müssen die Situation in Innsbruck rasch wieder stabilisieren. Neben den Maßnahmen der Gesundheitsbehörden ist vor allem mehr Achtsamkeit und Disziplin in der Bevölkerung entscheidend. Nur gemeinsam können wir Covid-19 eindämmen“, erklärt Vizebürgermeister Anzengruber. Die Stadt Innsbruck hat sich über die vergangenen Sommermonate intensiv mit der Entwicklung der Covid-19-Pandemie beschäftigt und Maßnahmen vorbereitet. Was den Schulstart betrifft, so ist man für mögliche Verdachtsfälle gerüstet. Die Bildungsdirektion hat gute Vorarbeiten geleistet.
Das Corona-Team der Magistratsdirektion ist in ständigem Austausch mit der Landes-Einsatzleitung Corona. Damit die Maßnahmen noch zielgenauer und rascher umgesetzt werden können, ist es nötig, dass die Corona-Tests schneller ausgewertet werden, betont Anzengruber: „Ziel muss es sein, dass die Testergebnisse nach zwölf Stunden vorliegen. Dadurch können die nachgelagerten Maßnahmen rascher gesetzt und so der R-Wert wieder unter eins gedrückt werden.“ Die Prognosen hätten bereits gezeigt, dass im Herbst die Pandemie wieder stärker wird. „Die Zahlen sind sehr hoch, jedoch sind sie gut einzugrenzen und die Kontaktpersonen können aktuell gut erfasst werden. Dennoch ist das oberste Ziel für die gesamte Bevölkerung achtsam zu bleiben und sich und besonders andere Menschen zu schützen“, fasst der Leiter-Stabarbeit, Elmar Rizzoli, zusammen.
Das Einhalten des empfohlenen Mindestabstandes, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz sowie ein rasches Handeln beim Auftreten von Symptomen können die Pandemie weiter einschränken. Personen, die Symptome spüren, sollen sich weiterhin an die Gesundheits-Hotline unter der Telefonnummer 1450 wenden und die weiteren Schritte befolgen. SAKU
Quelle: Stadt Innsbruck