Gelder aus EU-Solidaritätsfonds für Kärnten
LR Fellner: Sturmtief Detlef zog im November vor zwei Jahren Spur der Verwüstung durch Kärnten - EU greift Land für Beseitigung der Schäden im Bereich Hochwasserschutz finanziell unter die Arme
Klagenfurt (LPD). „Wir alle haben die Bilder noch vor Augen: Vom 17. bis zum 19. November 2019 waren viele Teile Kärntens im Ausnahmezustand. Große Regenmassen sind innerhalb der drei Tage gefallen - die Folgen waren Muren, Überflutungen, verschüttete Straßen und überschwemmte Höfe und Häuser. Einige Kärntner waren mehr als eine Woche von der Außenwelt abgeschnitten, es gab sogar ein Todesopfer zu beklagen“, erinnert Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner heute, Sonntag, an das Sturmtief Detlef, das im November 2019 Schäden in Millionenhöhe angerichtet hat.
Sozialreferentin Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner und LR Fellner hatten damals sofort ein insgesamt fünf Millionen Euro schweres Soforthilfepaket geschnürt. Dieses Paket umfasste schnelle und unbürokratische Hilfe für Privatpersonen und auch eine Initiative zur Wiederherstellung von Gemeindeinfrastruktur. Zur Wiederherstellung von Gemeindeinfrastruktur lieferte das Paket folgende Hilfestellung: 50 Prozent der Schäden waren durch den Katastrophenfonds des Bundes gedeckt. Das Kommunale Tiefbauprogramm (KTP) wurde auf Fellners Initiative um drei Millionen Euro aufgestockt, um katastrophengeschädigte Gemeinden zu unterstützen. Im Rahmen der Katastrophenschutzrichtlinie gab es zusätzliche Mittel aus einem eigenen Fördertopf. Nach der Übernahme von 50 Prozent der Schäden durch den Katastrophenfonds und Mitteln aus dem KTP konnten nochmals 25 Prozent der bei der Gemeinde verbleibenden Mittel aus diesem Fördertopf finanziert werden.
Bei den beschädigten Hochwasserschutzbauten wurden durch die Wildbach- und Lawinenverbauung direkt nach dem Unwetter Sofortmaßnahmen umgesetzt. „Ein Teil der dem Land Kärnten dadurch entstandenen Kosten zur Schadensbehebung wurde nun erfreulicherweise durch den EU-Solidaritätsfonds rückerstattet. In Summe wurden dafür 622.331 Euro durch das BMF angewiesen. Geld das den Spielraum der Finanzierung erhöht und für weitere Hochwasserschutzmaßnahmen bestens eingesetzt werden kann“, so Fellner.
Quelle: Land Kärnten