Oldenburg: Gemeinde Großenkneten beschafft moderne neue Schutzbekleidung für Feuerwehren
ots/Kreisfeuerwehr Oldenburg
Großenkneten (ots) - Die ersten Kameradinnen und Kameraden der Gemeindefeuerwehr Großenkneten durften sich jüngst über brandneue Einsatzkleidung freuen. 110 Jacken und Hosen, 48 Helme, sowie 80 Paar Handschuhe und 50 Flammschutzhauben wurden in einer ersten Charge zunächst an alle Atemschutzgeräteträgerinnen und Träger der vier Ortswehren ausgegeben.
Diese neue "Persönlichen Schutzausrüstung" kurz PSA wurden unter den Gesichtspunkten einer optimalen Einsatzstellenhygiene ausgewählt. Das sandfarbene Textil der Jacken und Hosen lässt eine Kontamination mit Ruß und Brandrauch schneller erkennen. Zudem sind sie einfach und verschleißarm zu reinigen und verfügen über einen hygienischen Lagenaufbau. Eine Partikelsperre in den Flammschutzhauben verhindert das Durchdringen von Ruß auf die Haut. Hier geht es besonders darum gesundheitlichen Langzeitfolgen wie z.B. Feuerkrebs entgegenzuwirken.
Zudem wird die Sichtbarkeit durch Farbe und Gestaltung der Bekleidung und Helme stark erhöht. Ein geringeres Gewicht und die optimierten Passform erhöhen den Tragekomfort.
So sind die ehrenamtlichen Retter in Zukunft bestmöglich vor den zahlreichen Gefahren, denen sie sich im Einsatz für die Allgemeinheit aussetzen geschützt.
Wie Gemeindekleiderwart Tizian Grotelüschen erklärte sei es das Ziel, die Umstellung nun sukzessive weiter fortzusetzen und bis ins Jahr 2027 abzuschließen. Spätestens dann sollen alle Einsatzkräfte einheitlich ausgerüstet sein. Für 2024 wurden insgesamt 150 Bekleidungssätze, 98 Helme, 160 Paar Handschuhe und 110 neue Flammschutzhauben bestellt. Hierfür hat die Gemeinde Ausgaben von rund 180.000EUR im aktuellen Haushalt berücksichtigt.
Gemeindebrandmeister Thorsten Schnitger bedankte sich bei der Gemeinde Großenkneten, vertreten durch die stellvertretenden Leiterin des Ordnungs- und Sozialamtes Nadine Ernst für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der raschen Neubeschaffung der Einsatzkleidung.
Nach einem Dachstuhlbrand am ersten Weihnachtstag 2022, war es zu einem Ausfall eines großen Teils der Einsatzkleidung gekommen. Bei einer auf die Reinigung folgenden Überprüfung erwiesen sich damals 90% als nicht mehr einsatztauglich. Thorsten Schnitger sagt heute: "Es musste rasch gehandelt werden um die fortlaufende Einsatzbereitschaft der Gemeindefeuerwehren sicherzustellen zu können. Zum Glück konnte das Friedeburger Unternehmen "Safe Fire" damals kurzfristig mit Leihbekleidung aushelfen." Die Firma übernimmt zukünftig auch die Reinigung und Prüfung der neuen Schutzausrüstung.
Neben der hitzeresistenten Schutzkleidung ist man mit den Gemeindevertretern ebenfalls bereits im Gespräch über die Anschaffung einer leichteren PSA für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung. Auch hier sehen alle Beteiligten Handlungsbedarf.
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