Vorarlberg: Gemeinsam gesund bleiben im Kontext von Migration und Integration
Daniel Furxer
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Integrationskonferenz des Landes Vorarlberg zeigte aktuelle Studienergebnisse, gute Praxis sowie Perspektiven und Potentiale auf
Bregenz (VLK) – Das Thema Gesundheit von Zugewanderten und ihren Nachkommen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten, darum ging es bei der 16. Integrationskonferenz am Dienstag, 7. Juni 2022, im 'vorarlberg museum' in Bregenz. Das große gemeinsame Ziel – angelehnt an die Österreichischen Gesundheitsziele – ist auch in Vorarlberg mehr Gesundheit, Lebensqualität und Wohlbefinden für alle, betonten Landesrat Christian Gantner und Landesrätin Martina Rüscher: „Wer in Vorarlberg lebt, soll die gleichen Chancen auf Gesundheit haben, unabhängig von Alter, Bildung, Einkommen, Herkunft, Wohnumgebung oder Geschlecht. Das kommt sowohl den Einzelnen als auch der Gesellschaft insgesamt zugute. Dieses Ziel für die gesamte Bevölkerung bindet auch die Zugewanderten und ihre Nachkommen ein.“ Bei der Integrationskonferenz wurden aktuelle Informationen auf Basis der Studie „Migration in Österreich – Gesundheitliche und ökonomische Aspekte“ vorgestellt, in Vorarlberg gesetzte gute Praxisbeispiele aufgezeigt und das Gehörte in den Vorarlberger Kontext gestellt und erörtert.
„Gemeinsam gesund bleiben“ war und ist auch ein Leitsatz in der Bewältigung der COVID-19 Pandemie, so Landesrat Gantner: „Das Vorarlberger Integrationsnetzwerk hat sich auch in dieser Krisensituation als tragfähig erwiesen. Denn wie immer in der Querschnittsmaterie Integration erreichen wir durch Kooperation und Zusammenwirken von Land, Gemeinden, Institutionen, Migrantenorganisationen und Zivilgesellschaft mehr und unterstützen damit unsere Bürgerinnen und Bürger unabhängig ihrer Herkunft.“ Für die Unterstützung bei der Informations- und Aufklärungsarbeit in der Pandemiebekämpfung sowie bei „Vorarlberg testet“ und „Vorarlberg impft“ sprachen Landesrat Gantner und Landesrätin Rüscher den Systempartnern, Städten, Gemeinden, Regionen und insbesondere auch den Migrantenorganisationen ein großes Dankeschön für ihren verantwortungsvollen Einsatz aus.
Die aktuelle Studie „Migration in Österreich: Gesundheitliche und ökonomische Aspekte“ der Gesundheitsökonomien Maria Magdalena Hofmarcher-Holzhacker bot die Gelegenheit, auch über die COVID-19 Pandemie hinaus das Handlungsfeld Gesundheit – eines der Handlungsfelder des Vorarlberger Integrationsleitbildes „Gemeinsam Zukunft gestalten“ – näher zu betrachten.
Österreichweit ist „Gesundheit im Kontext von Integration“ ein Feld, in welchem es bereits vorbildhafte Beispiele gibt. Dies wurde anhand der guten Praxisspiele aus Vorarlberg sichtbar. Dazu zählen Community Nurses, aks Diabetes-Schulung auf Türkisch, Psychische Gesundheit sowie COVID-19: Mehrsprachige Informationen und Vermittlung. Gesundheit ist neben Sprache, Bildung, Arbeitsmarkt, Soziales und anderen ein Handlungsfeld, das dem Bedarf entsprechend kontinuierlich weiter zu bearbeiten ist.
Im zweiten Teil der Integrationskonferenz, an welcher auch Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker, die IntegrationssprecherInnen der Landtagsparteien und Landtagspräsident Harald Sonderegger teilnahmen, wurden die Inhalte des Fachreferates und der guten Vorarlberger Praxis aus unterschiedlichen Perspektiven wie der Medizinischen Versorgung, Public health, (Gender)Frauengesundheit sowie weiteren Perspektiven aus dem Plenum beleuchtet und weitere Handlungsansätze für Vorarlberg erörtert.
Quelle: Land Vorarlberg