Niederösterreich: Generationen in Arbeit - Bereits über 60 Unternehmen im ersten Jahr beraten
LR Rosenkranz/Stampfl-Walch/Mörsen: Vorrangige Themen sind Karenzmanagement, lebensphasenorientierte Personalentwicklung und Gleichstellung am Arbeitsplatz
Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist einer der meistgenannten Wünsche von Beschäftigten und damit auch eine der wichtigsten Herausforderungen des niederösterreichischen Arbeitsmarktes. Den Überblick über Themen wie optimales Karenzmanagement, lebensphasenorientierte Personalentwicklung und Gleichstellung am Arbeitsplatz zu bewahren, ist für Unternehmen aber nicht einfach. Deshalb finanzieren der Europäische Sozialfonds und das Land Niederösterreich seit mittlerweile einem Jahr mit dem Beratungsangebot „Generationen in Arbeit“ - eine Orientierungshilfe für niederösterreichische Unternehmen und ihre Beschäftigten - und das mit großem Erfolg.
„Bereits im ersten Jahr von Generationen in Arbeit wurden mehr als 60 Unternehmen in ganz Niederösterreich beraten, wovon vor allem die Beschäftigten profitierten“, sagt Arbeitsmarkt-Landesrätin Susanne Rosenkranz. „Es zeigt sich ganz klar: Unternehmen, die proaktiv auf die neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes reagieren und sich gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden weiterentwickeln, können auch langfristig bestehen“, so Rosenkranz weiter.
Hinter jedem der beratenen Unternehmen verbirgt sich eine persönliche unternehmerische Erfolgsgeschichte. So wie etwa bei Kerschner Reisen GmbH aus Wieselburg: „Generationen in Arbeit ist nicht nur ein Arbeitstitel in unserem Unternehmen, sondern war gerade im letzten Jahr durch eine Pensionierungswelle und On-Boarding von neuen Kolleginnen und Kollegen sehr präsent. Die Mitarbeitenden-Umfrage im Gesamtbetrieb unterstützt mit den Beratungen und tollem Infomaterial und hat das Projekt perfekt abgerundet“, so Dominik Karner, Geschäftsführer der Kerschner Reisen GmbH. Weitere Erfolgsgeschichten wurden am vergangenen Dienstag bei einer Netzwerkveranstaltung in St. Pölten geteilt.
„Dass zu den Themenbereichen Karenzmanagement, Lebensphasenorientierung und Gleichstellung ein hoher Bedarf an Beratungs- und Unterstützungsleistungen herrscht, konnten wir schon länger beobachten. Zwischen 2020 und 2022 wurde deshalb bereits das Projekt NÖ Karenzberatung umgesetzt. Es freut uns, dass wir jetzt auch weiterhin Unternehmen und Beschäftigten zu mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz verhelfen können“, so Daniela Stampfl-Walch, Abteilungsleiterin der Abteilung Arbeitsmarkt F4, Amt der NÖ Landesregierung.
Finanziert wird das Beratungsangebot vom Europäischen Sozialfonds und dem Land Niederösterreich. Bis Ende 2025 werden 2,4 Millionen Euro investiert. Bis dahin sollen insgesamt 180 Unternehmen beraten werden. „Wir sind auf dem besten Weg dieses Ziel zu erreichen“, zieht MAG-Geschäftsführerin Claire-Sophie Mörsen eine Zwischenbilanz. „Das liegt auch daran, dass unseren Beraterinnen direkt vor Ort in allen Regionen Niederösterreichs hervorragende Arbeit leisten.“
Details zum Projekt online unter www.menschenundarbeit.at
Quelle: Land Niederösterreich