Wien: Gesamtinstandsetzung der Heiligenstädter Brücke startet
Zwischen 1959 und 1961 wurde die Heiligenstädter Brücke als Stahlbetonbrücke neu gebaut. Sie überquert den Donaukanal in Wien und verbindet den 19. und den 20. Bezirk. Sie verbindet die Gunoldstraße in Döbling und die Lorenz-Müller-Gasse in der Brigittenau. Aufgrund der Verbindung zur Donaukanal Straße (B 227) ist die Heiligenstädter Brücke eine stark befahrene Verkehrsrelation.
Im Zuge der Umsetzung des Stadtentwicklungsgebietes Muthgasse wird durch die Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau die Gunoldstraße neu hergestellt. Für die Stadt Wien – Brückenbau und Grundbau ergeben sich dadurch auch Synergien für die notwendige Instandsetzung der Heiligenstädter Brücke.
Für eine Verbesserung der Verkehrsrelation und die Errichtung einer eigenen Radwegspur ist eine Verbreiterung des Fahrbahnbereiches Muthgasse/Gunoldstraße erforderlich. Als logische Fortsetzung und Lückenschluss der neuen Radwegverbindung wird ein zusätzlicher Fuß- und Radwegsteg neben der Heiligenstädter Brücke realisiert. Errichtung eines vollständig eigenständigen Tragwerkes neben der Heiligenstädter Brücke.
Durch den Bau des zusätzlichen Tragwerkes ergeben sich einige Vorteile:
Während der Bauphase wird durch die Führung des motorisierten Individualverkehrs über das zusätzliche Tragwerk die Verkehrsbeeinflussung auf ein Minimum beschränkt. Das Tragwerk hat eine Länge von 94 Metern. Die Breite des Geh- und Radweges beträgt im Endzustand 4, 50 m – die Gesamtbreite 5.20 m. Das zusätzliche Tragwerk kann vorab und unabhängig von der Instandsetzung der Heiligenstädter Brücke errichtet werden und vereinfacht damit die Verkehrsführungen während der Instandsetzungsarbeiten. Durch das zusätzliche Tragwerk des Geh- und Radwegsteges gelingt der notwendige Lückenschluss des Radwegnetzes Erhöhung der Verkehrssicherheit durch die Entkoppelung des Fuß- und Radwegverkehrs vom motorisierten Verkehr
„Durch umsichtige und vorausschauende Planung wurde eine gesamtwirtschaftlich und technisch gute Lösung gefunden. Im Endzustand kommt es zur Verbesserung der Qualität für die Fuß und Radwegverbindung sowie des Individualverkehrs. Bauzeit und Dauer der Verkehrsbeeinträchtigungen werden dadurch minimiert. Wir kombinieren dadurch unsere Aufgabe zur Sicherstellung unserer Bauwerke mit den Anforderungen einer minimalen Belastung für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie einer Optimierung bequemer Verkehrsverbindungen“, so Hermann Papouschek, Abteilungsleiter Brückenbau und Grundbau.
Verkehrsmaßnahmen ab 3. Mai
Die Verkehrsphase 1A betrifft den 19. Bezirk. Auf der B 227 bleiben 3 Fahrstreifen erhalten und im Baustellenbereich gilt Tempo 30. Der Radweg wird in dieser Phase vom Donaukanalweg auf die B 227 verlegt. Es kann bei Materialzulieferungen in den Baubereich zu kurzfristigen Anhaltungen des umgeleiteten Radverkehrs kommen.
Die Verkehrphase 1 B betrifft den 20. Bezirk und beginnt am 9.6.2021. in dieser Phase muss der Donaukanalradweg für 4 Wochen gesperrt werden. Die Umleitungsstrecke für die Dauer der Sperre wird rechtzeitig bekannt gegeben werden. Die B 227 wird nicht eingeschränkt.
Baubeginn: 3. Mai 2021 Geplantes Bauende Bauphase 1A: 31. Juli 2021
Weiter Informationen erhalten Sie auf www.wien.gv.at/verkehr/baustellen oder auch unter +43 1 955 59 – Infoline Straße und Verkehr.
Quelle: Stadt Wien