Burgenland: Gestärkt aus der Krise: Das Burgenland setzt zahlreiche wachstumsstärkende Investitionen

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Landesrat Leonhard Schneemann berichtete über Maßnahmen des Landes zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie 
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Landesrat Leonhard Schneemann berichtete über Maßnahmen des Landes zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie 
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21 Mai 16:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Insgesamt rund 72 Mio. Euro wurden zur Bekämpfung der Coronakrise und für wirtschaftsfördernde Maßnahmen aufgewendet.

Die umfassenden Maßnahmen, die das Burgenland zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie gesetzt hat, haben dazu beigetragen, dass das Land besser als andere Bundesländer durch die Krise gekommen ist, erklärte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann heute, Donnerstag, bei einem Pressegespräch. „Insgesamt wurden über 33,2 Mio. Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie über alle Bereiche zur Verfügung gestellt. Zusammen mit den regulären Investitionsförderungen nach dem Wirtschaftsförderungsgesetz und mit den Haftungsübernahmen ergibt sich eine Summe von knapp 72 Mio. Euro, die wir für die burgenländische Wirtschaft bereitgestellt haben. Die Maßnahmen funktionieren, das belegen auch die Arbeitsmarktdaten. Das Burgenland geht gestärkt aus der Krise hervor“.


In Summe wurden bis zum Stichtag 31.03.2021 mehr als 20 Mio. Euro zur Abfederung der Auswirkungen der Corona-Pandemie für die burgenländische Wirtschaft zur Verfügung gestellt. 3,3 Mio. Euro davon kamen aus dem Härtefall-Fonds des Landes, bei dem die betroffenen Betriebe 50 % der Fixkosten sowie 50 % der Mietkosten geltend machen konnten, 2,9 Mio. Euro entfallen auf Haftungsübernahmen von über Banken abgewickelte Überbrückungsfinanzierungen, die weit mehr als 3 Mio. Euro an frischer Liquidität auslösten, und 14 Mio. Euro auf Förderungen aus dem Handwerkerbonus. Dazu kommen 220.000 Euro für die Übernahme von Kleinkrediten.


Für den Bereich Soziales wurden 4,9 Mio. Euro, für den Tourismus bis Ende des ersten Quartals rund 5,3 Mio. Euro bereitgestellt – unter anderem für das Burgenland Bonusticket, Corona-Kasko, für das Winter- und das Frühlings-Bonusticket, für Zinsübernahmen und Überbrückungsfinanzierungen. Im Bereich Kultur wurden bis Ende März 2021 rund 2,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.


38,6 Mio. Euro für die burgenländische Wirtschaft

Nach dem Wirtschaftsförderungsgesetz (WIFÖG) wurden im Jahr 2020 18,2 Mio. Euro an Investitionsförderungen (inkl. EFRE) für Gewerbe und Tourismus genehmigt. „Diese Fördersumme hat insgesamt ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 140 Mio. Euro in den Wirtschaftsstandort Burgenland ausgelöst“. Zusätzlich wurden rund 1,2 Mio. Euro für Beteiligungen zur Stabilisierung von in Schieflage geratenen Unternehmen aufgewendet, weiters burgenländischen Betrieben 19,2 Mio. in Form von Haftungsübernahmen gewährt. „Zählt man die Coronahilfen und die regulären Wirtschaftsförderungen zusammen, wurden im letzten Jahr knapp 72 Mio. Euro der burgenländischen Wirtschaft zur Verfügung gestellt. All das hat dazu geführt, dass das Burgenland besser aus der Krise gekommen ist als manche andere Bundesländer“, betont Schneemann.


Beschäftigtenzuwachs von 2,2 % im 1. Quartal 2021

Das spiegle sich vor allem in den Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten wider. „Die Zahl der Beschäftigten ist von Jänner bis März 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,2 % gestiegen, österreichweit wurde in diesem Zeitraum im Durchschnitt ein Minus von 0,9 % verzeichnet“. Derzeit beträgt der Beschäftigtenstand im Burgenland 104.000, im Vergleich zum Rekordstand von 108.000 im Jahr 2019 sei dies lediglich ein marginaler Rückgang und respektabler Wert angesichts der Bedingungen. „Das zeigt, dass wir im Burgenland die richtigen Maßnahmen rechtzeitig gesetzt haben“.

Baubranche um 1,2 % gewachsen

Das zeige sich beispielhaft in der Baubranche, die im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 % gewachsen ist – im Österreichvergleich ist sie um 3,1 % hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben. „Hier zeigt sich, dass wir sektoral die burgenländische Wirtschaft mit gezielten Maßnahmen wie dem Handwerkerbonus gut über diese Krise bringen konnten“.


Gründerinitiative mit Startförderungen ins Leben gerufen

Was die kommenden Quartale und Jahre betrifft, könne man optimistisch in die Zukunft blicken. „Seitens der Wirtschaft sind wir gut aufgestellt, weil wir gute Ausgangsdaten haben“, sagt Schneemann. „Unser Bestreben muss es sein, die Wirtschaft wieder so in Gang zu bekommen, dass wir möglichst viele Menschen in Beschäftigung halten und bringen können“. Auch dazu sei eine Reihe von Maßnahmen geplant. Im Bereich des Tourismus werde es weiterhin das Bonusticket geben, weiters den Handwerkerbonus zur Stärkung der KMU. Für Wirtschaftsförderungen sind für 2021 6 Mio. Euro budgetiert, im Rahmen einer eigens ins Leben gerufenen Gründerinitiative werden Starterförderungen vergeben und dazu über die WIBUG spezielle Beratungen angeboten und auch Büroflächen bereitgestellt. 1,2 Mio. Euro sind für diese Maßnahme budgetiert.


Digitalisierung und Internationalisierung werden forciert

Eine spezielle Förderung soll burgenländische Unternehmen bei der Digitalisierung fit für die Zukunft machen. „Die Pandemie hat gezeigt, dass die Unternehmen gerade in diesem Bereich gerüstet sein müssen, um erfolgreich auch über die digitale Schiene verkaufen zu können“. Eine Unterstützung vom Land wird es auch für die Internationalisierung geben. „Der Export ist für jeden Wirtschaftsstandort wichtig. Rund ein Viertel unseres BIP gehen in den Export. Das wollen wir in Zukunft forcieren und haben dafür einen Fördertopf von drei Millionen Euro geschaffen“.


Rund 1,35 Mio. Euro zusätzlich sind seitens des Landes für Aus- und Weiterbildung vorgesehen, und für die überbetriebliche Ausbildung wurde der Fördertopf auf 4 Mio. Euro auf-gestockt.


„Wir haben auch für 2021 ein gutes Paket an Fördermaßnahmen für die heimische Wirtschaft geschnürt. Deshalb bin ich optimistisch, dass wir auch in diesem Jahr gut über die Runden kommen und die Wirtschaft ordentlich ankurbeln können“, erklärte der Wirtschaftslandesrat abschließend.


Quelle: Land Burgenland



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