Burgenland: Gesunde Ernährung über Generationen
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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LH-Stv.in Mag.a Eisenkopf: Pflegezentren Drescher unterstützen Land Burgenland bei der Bio-Wende
Die Pflegezentren Drescher sind Burgenlands erste Pflegeheime, die sich mit einem Bio-Zertifikat freiwillig zu einem 50% Anteil an biologischen Produkten verpflichtet haben. Per September dieses Jahres hat Franz Drescher seine Küche auf mindestens 50% Bio-Lebensmittel umgestellt und versorgt damit nicht nur seine Pflegeheime, sondern auch Betreutes Wohnen, Essen auf Rädern, Kindergärten, Krippen und Horte im mittleren Burgenland mit Mahlzeiten in Bio-Qualität. LH-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf begrüßt dieses Engagement und gratulierte bei einem Besuch der neuen Bio-Küche gemeinsam mit GVV-Präsident Bgm. Erich Trummer Betreiber Franz Drescher im Pflegezentrum in Raiding.
„Mit der Biowende im Burgenland und dem 12-Punkteplan für ein kluges Wachstum wurde von der Burgenländischen Landesregierung ein noch nie dagewesenes Projekt ins Leben gerufen, um den Burgenländerinnen und Burgenländern gesunde, biologische und regionale Lebensmittel in höchster Qualität zur Verfügung zu stellen sowie einen langfristig nachhaltigen Weg für das Burgenland einzuschlagen. Unser vordergründiges Ziel ist es, im Land selbst und im landesnahen Bereich bis Ende 2021 einen Anteil von 50% an Bio-Lebensmittel bzw. bis 2024 hier 100% zu erreichen. Unser Vorhaben hat einen tieferen Sinn, denn es ist wesentlich, was wir essen, was diese Lebensmittel in sich haben, wo sie herkommen und wie es dabei unserer Umwelt geht. Wir sind gemeinsam mit unseren Partnern, wie Franz Drescher, auf einem sehr guten Weg. Auf einem Weg, wo wir unsere Landwirte, aber auch die Produzentinnen und Produzenten mitnehmen wollen, um unser gestecktes Ziel, das Bio-Land Nr. 1 zu werden, auch mittel- bis langfristig zu erreichen“, betonte LH-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf.
Damit dieses Vorhaben „Bio-Land Nr. 1“ realisiert werden kann, wurden verschiedene Wege eingeschlagen: „Einerseits geht es darum, Anreize für die Landwirtschaft zu schaffen, andererseits ist es wichtig, Bewusstseinsbildend zu arbeiten und den Menschen mit Unterstützung der Gemeinden, der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, der Kindergärten und Schulen, Bio schmackhaft zu machen. Mit Franz Drescher haben wir nunmehr einen Vorreiter auf unserer Seite, der uns auf dem Weg zum ‚Bio-Land Nr. 1‘ hervorragend unterstützt und vorzeigt, wie Bio funktionieren kann“, so Eisenkopf.
Um vor allem Gasthäuser, Betriebsküchen und Cateringdienste, die Kindergärten und Schulen beliefern, dementsprechend zu unterstützen, wurde ein Bio-Leitfaden erarbeitet, der bei der Umsetzung hilfreiche Tipps zur Erreichung der Bio-Quote geben soll. „Wir bekommen hier natürlich viele Anfragen, wie Bio umgesetzt werden kann. Um die Gemeinden und Wirte beim Umstieg auf Bio bestmöglich zu unterstützen, wurde ein Bio-Leitfaden erstellt, mit dem das Ziel der Bio-Offensive Schritt für Schritt erreicht werden soll. Wir haben in 6 Bezirken auch Informationsabende angeboten, an denen der Bio-Leitfaden im Detail präsentiert wurde. Bio muss auf allen Ebenen ansetzen. Die Biowende kann nur gemeinsam gelingen. Ziel der Bio-Offensive ist es, die Regionalität und die heimischen Landwirte bei der Vermarktung ihrer selbsterzeugten Bio-Produkte zu unterstützen. Wir sind auf einem sehr guten Weg und konnten bereits vieles verwirklichen bzw. sind mitten in der Umsetzung. Der Schritt zu mehr Bio ist allerdings ein nachhaltiger Weg, der nicht von heute auf morgen verwirklicht werden kann, der aber für die Gesundheit aller Generationen enorm wichtig ist“, so LH-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf abschließend.
Quelle: Land Burgenland