Salzburg: Gesundheit und Bildung als Wunschressorts
Landesrätin Daniela Gutschi zieht Zwischenbilanz / Wenige offene Stellen in Schulen / Große Investitionen in den Bezirken / Alle Kliniken gesichert
(LK) Schon viel ist geschafft und noch sehr viel zu tun gibt es in den Ressorts von Landesrätin Daniela Gutschi: Bildung, Gesundheit und Frauen, Diversität, Chancengleichheit. Sie zieht rund drei Monate nach der Angelobung der neuen Regierung eine Zwischenbilanz und macht einen Ausblick auf kommende Projekte.
Das Gesundheitsressort, das Landesrätin Daniela Gutschi im neuen Regierungsteam als weitere Zuständigkeit dazubekommen hat, ist für sie „schon ein Wunschressort, weil ich lieber mitarbeite als zusehe, bis jemand die Dinge anpackt“, so die Landesrätin. Teuerung und die älter werdende Gesellschaft sind zwei der größten Herausforderungen für alle ihre Verantwortungsbereiche.
„Ich lieber arbeite lieber mit als zuzusehen, bis jemand die Dinge anpackt“, so LR Daniela Gutschi im Studiogespräch mit Chefredakteur Franz Wieser, bei dem sie eine erste Bilanz zieht und auf kommende Projekte blickt.
Einer der schönsten Berufe
Kritik am Lehrerberuf entgegnet Landesrätin Gutschi, „dass es immer noch einer der schönsten Berufe ist. Es geht ja um die Zukunft der Kinder, die man mitgestalten kann. Um die Rahmenbedingungen zu verbessern, ist hier einiges geschehen. Es wurden zur Entlastung der Schulleiterinnen und –leiter administrative Kräfte eingesetzt, aber auch spezielle Weiterbildungen werden hier angeboten. Wir müssen aber noch an vielen Stellschrauben drehen. Die Ausbildung muss kürzer werden. Die Arbeitsplätze der Lehrkräfte werden seit einigen Jahren immer attraktiver, wie man an den Schulgebäuden sieht, die von den Gemeinden nach und nach saniert und gebaut werden“, so Gutschi.
Guter Schulstart mit wenig offenen Stellen
Der Blick zurück auf die ersten Monate in der neuen Salzburger Landesregierung ist im Bildungsbereich ein positiver. „Das Schuljahr hat heuer gut begonnen. Es gibt wenige offene Lehrer-Stellen zum Schulstart, nur 17 von 9.000 sind unbesetzt. Ich will aber natürlich, dass alle besetzt sind“, betont die Bildungs-Landesrätin. In die nächste Zukunft blickend sagt sie: „Es geht im Bildungsbereich aber immer mehr auch um sozialen Herausforderungen der Schülerinnen und Schüler, mit denen die Lehrkräfte konfrontiert sind. Hier unterstützen wir mit der Schulsozialarbeit, mit der schon viel erreicht wurde und wir jährlich 2,1 Millionen Euro investieren. Das wird im nächsten Budget auch noch weiter ausgebaut werden.“
Regionale Versorgung wird gesichert
„Egal wo man in Salzburg zu Hause ist. Man muss sich überall sicher sein können, dass man die beste Gesundheitsversorgung hat, wenn es einmal notwendig ist“, so das Credo von Daniela Gutschi. Sie setzt auf eine sehr gute Infrastruktur in den Regionen. „Tamsweg wurde gerade saniert, wir sind dort auf sehr hohem Niveau bei der medizinischen Ausstattung. Wir wollen den Standort aber auch für das Personal noch attraktiver zu machen“, betont sie. Auch in den anderen Bezirken wurde oder wird in die Gesundheit investiert.
Gesundheits-Investitionen in den Bezirken:
- Generalsanierung Krankenhaus Mittersill um 51 Millionen Euro
- Ausbau Tauernklinikum Zell am See um 12 Millionen Euro
- Um- und Ausbau des Kardinal Schwarzenberg-Klinikums in Schwarzach 79 Millionen Euro
- Krankenhaus Tamsweg wurde um 23 Millionen Euro saniert
- Hightech-Operationsroboter Da-Vinci für das Krankenhaus Hallein
- Krankenhaus Oberndorf wird gemeinsam mit Vamed und Gemeinde abgesichert und weiterentwickelt
- Universitätsklinikum in der Stadt mit den beiden Standorten St. Johanns Spital und Christian Doppler Klinik wird in großen Bereichen saniert und neu gebaut.
Herausforderung Gesundheitsbereich
Im Gesundheitsbereich sind wie in anderen Bereichen die Teuerung und die Personalknappheit die größten Herausforderungen. „Dazu kommt, dass einige Gesundheitseinrichtungen saniert oder neu gebaut werden müssen. Das gehen wir Stück für Stück an. Darüber hinaus müssen wir sehr stark auf die Prävention setzen. Hier ist noch Luft nach oben und jede Investition in diesem Bereich spart Kosten in der Gesundheitsversorgung“, so die Landesrätin.
Viele hoch qualifizierte Frauen
Sorgen bereitet der Landesrätin, die auch für Frauen, Diversität und Chancengleichheit zuständig ist, die gläserne Decke für Frauen im Berufsleben. „Deshalb ist mir die Förderung in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bei Mädchen sehr wichtig.“ Erfreulich ist für sie die Besetzung der Geschäftsführung in den Salzburger Landeskliniken mit einer Frau in der neuen Doppelspitze. „Das zeigt, dass es genügend hoch qualifizierte Frauen für solche Aufgaben gibt und es ist für mich auch ein starkes Signal nach außen“, so Landesrätin Daniela Guschi.
Quelle: Land Salzburg