Niederösterreich: Gesundheitszentrum Gmünd - Startschuss für den Endausbau
LR Eichtinger: Ein Meilenstein für die Versorgung in der Region
Direkt an der Grenze zu Tschechien errichtet die Stadtgemeinde Gmünd zurzeit das Healthacross Gesundheitszentrum. Künftig werden hier Menschen aus Österreich und Tschechien arbeiten und behandelt werden. Vor genau zwei Jahren erfolgte der Spatenstich, im Herbst soll das Healthacross Gesundheitszentrum Gmünd seinen Betrieb aufnehmen. Die Bauarbeiten liegen im Plan.
„Das neue Gesundheitszentrum in Gmünd ist ein Meilenstein für die Versorgung in der Region. In Zukunft werden Menschen aus dem Waldviertel wie auch aus Südböhmen von den ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen profitieren können. Es gibt nichts Schöneres, als wenn in punkto Gesundheit Grenzen überwunden werden können“, freut sich Landesrat Martin Eichtinger. „Die Gesundheit ist für die Menschen das Wichtigste. Wo sich Menschen gut aufgehoben fühlen, dort wollen sie auch wohnen“, so Bürgermeisterin Helga Rosenmayer. „Eine so tolle Einrichtung, wie das Gesundheitszentrum, entlastet auch die Kliniken“, sagt Markus Klamminger, Direktor für Medizin und Pflege in der NÖ Landesgesundheitsagentur.
Die Lärchenholzfassade des Healthacross Gesundheitszentrums Gmünd ist fertig. Im Inneren wurden Deckenplatten angebracht. Die Malerarbeiten sind fast beendet. Die Elektroarbeiten sind beinahe abgeschlossen. Und auch der Eingangsbereich wurde vor Kurzem fertiggestellt. In den kommenden Wochen werden noch medizinische Geräte aufgestellt, die Räume werden eingerichtet und die Außenarbeiten beendet. Im Herbst soll das Healthacross Gesundheitszentrum seine Pforten öffnen. Die elf Ordinationsräume sind bereits ausgebucht. In Zukunft werden hier zehn bis zwölf selbstständige Ärztinnen und Ärzte tätig sein - manche mit, manche ohne Kassenvertrag, unter anderem aus der Allgemeinmedizin sowie den Fachbereichen Kinderheilkunde, Orthopädie, Chirurgie und Neurologie. Es wird Logo-, Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie eine Hebamme, Diätologie und einen Sozialdienst geben. Insgesamt werden damit rund 25 Menschen hier arbeiten.
Das 2,5 Millionen Euro Bauvorhaben wird durch EU-Mittel (den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes, ELER) gefördert. „Das Projekt zeigt, was die Europäische Union bewirken kann“, so Eichtinger. Geplant wurde das Healthacross Gesundheitszentrum Gmünd im Rahmen des Projektes „Healthacross for Future“, das unter 50 Einreichungen den dritten Platz beim „Interreg Project Slam“ der Europäischen Union in Brüssel erreicht hat. Dank der Initiative Healthacross gibt es in Gmünd schon seit Jahren Gesundheitsversorgung über die Grenzen hinweg. So werden beispielsweise im Landesklinikum Gmünd Patientinnen und Patienten aus Tschechien versorgt.
Quelle: Land Niederösterreich