Vorarlberg: Gewalt darf kein Erziehungsmittel sein

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Vorarlberg

15 Dez 22:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrätin Wiesflecker verweist auf Gewaltverbot in der Familie

Bregenz (VLK) – Durch die Corona-Pandemie begründete Sorgen und Nöte, dazu räumliche Enge durch Homeschooling und Homeoffice – all das kann auf Dauer zur Belastung in der Familie werden. Dadurch nehmen Streitigkeiten zu und häufiger kommt es auch zu Gewalt. Das Land Vorarlberg nimmt dies zum Anlass, die vor zwei Jahren entwickelte Kampagne zum Gewaltverbot in der Erziehung nochmals aufzugreifen. „Gewalt gegen Kinder ist keine Option und keine Lösung. In diesem Sinne wollen wir sensibilisieren, alternatives Handeln aufzeigen und auf Hilfsangebote hinweisen“, so Landesrätin Katharina Wiesflecker.

Jedes Kind hat das Recht auf gewaltfreie Erziehung, das ist seit 1989 in der Kinderrechtskonvention in Österreich festgelegt. Die von Kinderschutz Vorarlberg entwickelte Öffentlichkeitskampagne macht auf das in der Verfassung verankerte Gewaltverbot in der Erziehung aufmerksam und möchte mit dieser Botschaft möglichst viele Menschen erreichen – insbesondere in der derzeit so schwierigen Situation. „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und anderen Formen der Gefährdung ihres Wohls hat durch die Pandemie noch einmal an Bedeutung gewonnen“, betont Landesrätin Wiesflecker.

Damit es durch die psychische Belastung nicht zu Gewalt kommt, zeigt die Kampagne andere Handlungsoptionen sowie Hilfen auf. „Alle Beratungs- und Unterstützungsangebote haben auch in dieser herausfordernden Zeit offen und sind erreichbar. Wer Hilfe braucht, soll nicht zögern, diese Angebote unbedingt anzunehmen“, appelliert Wiesflecker.

Land und Gemeinden fördern die Öffentlichkeitskampagne mit 45.000 Euro aus dem Sozialfonds. Alle Details zu „Kinderschutz Vorarlberg“ und zur Kampagne siehe auf www.vorarlberg.at/kinderschutz


Quelle: Land Vorarlberg



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