Innsbruck: Gezielt helfen

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Bürgermeister Georg Willi gab im Rahmen eines Pressegesprächs einen Überblick über die Maßnahmen von Stadt, Land und Bund.
Foto: IKM/M. Darmann
25 Aug 21:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Studie soll Potenzial an städtischen Hilfen gegen die Teuerungen definieren

Im Juni hat der Innsbrucker Gemeinderat ein erstes Anti-Teuerungspaket in der Höhe von 2,7 Millionen Euro beschlossen. Die Maßnahmen umfassen Unterstützungen in den Bereichen Energie, Mietzins- und Annuitätenbeihilfe, Mobilität sowie im schulischen und sozialen Bereich. Bürgermeister Georg Willi hat nun bei Dr. Leonhard Dobusch vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der Uni Innsbruck eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um weitere sinnvolle Maßnahmen seitens der Stadt zu erarbeiten. „Die Teuerungen werden uns auch im kommenden Jahr begleiten. Mir ist wichtig, dass wir gezielt und sozial gestaffelt helfen – ergänzend zu den Unterstützungen von Bund und Land“, betont Bürgermeister Georg Willi im Rahmen eines Pressegesprächs zum Thema am Donnerstag, 25. August 2022.

Fahrplan für neue Unterstützungen

Basis der Machbarkeitsstudie sind die bisherigen Maßnahmen von Stadt, Land und Bund: „Auf dieser Grundlage sollen jene Lücken definiert werden, wo wir als Stadt nachbessern können. Wo also greifen die Unterstützungen von Land und Bund zu kurz und wie können wir das ausgleichen?“, erklärt Bürgermeister Georg Willi. Darauf aufbauend sollen dann neue Unterstützungsmöglichkeiten angedacht werden. „Diese werden mit den zuständigen Ämtern erarbeitet, dem Gemeinderat werde ich zeitgerecht ein Paket zur Beschlussfassung vorlegen“, so Willi.

In den kommenden Wochen und Monaten will Bürgermeister Georg Willi weiterhin die Kommunikation zu den bereits zur Verfügung stehenden Förderungen und Angeboten intensivieren. „Die besten Pakete nützen nichts, wenn die Menschen nicht wissen, wie und wo sie zu ihrem Geld kommen“, so Willi, der hier auf die Schlagkraft des Magistrats setzt: „Die städtischen Dienststellen haben in Sachen Kommunikation auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern viel Erfahrung und Kompetenz und auch die notwendigen Kanäle.“

Überblick Maßnahmen aus dem ersten Paket:

  • Der städtische Heizkostenzuschuss für finanzschwache BürgerInnen auf 100 Euro verdoppelt.
  • Die Stadt trägt die Anpassung der Zumutbarkeitsgrenze bei Mietzins- und Annuitätenbeihilfe mit, Kostenpunkt für Innsbruck sind hier 465.000 Euro.
  • Für die Jahre 2022 und 2023 wurden bereits Kautionsfonds mit jeweils 50.000 Euro eingerichtet, für 2023 sind nun weitere in der Höhe von 100.000 Euro geplant.
  • Zur Verfügung gestellt werden auch Gutscheine für Schwimmschulunterricht.
  • Der Tiroler Sozialmarkt soll mit einer zusätzlichen Sonder-Subvention von 10.000 Euro unterstützt werden.
  • Im Bereich Energie ist vorgesehen, Förderungen für PV-Anlagen auszuweiten.

200.000 Euro sollen für die Förderung nachhaltiger Mobilität bereitgestellt werden.

  • Die Ermäßigungen von Elternbeiträgen im Rahmen der schulischen Nachmittagsbetreuung sollen ausgeweitet werden. Dafür werden rund 460.000 Euro bereitgestellt.

Einen Überblick über die Maßnahmen von Stadt, Land und Bund gibt es auch in der Juli-Ausgabe des städtischen Mitteilungsblattes Innsbruck informiert unter www.ibkinfo.at / Heftarchiv.KR



Quelle: Stadt Innsbruck



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