Burgenland: Gleichenfeier für Pflegestützpunkt Müllendorf
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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LR Schneemann: Pflegestützpunkte tragen als Teil des Zukunftsplans Pflege dazu bei, Pflege und Betreuung im Burgenland langfristig abzusichern
Ende Mai erfolgte der Baustart für den Pflegestützpunkt Müllendorf. Gestern, Montag, konnte im Beisein von Soziallandesrat Leonhard Schneemann gemeinsam mit SOWO-Geschäftsführerin Melanie Piskernik und Bürgermeister Werner Huf gemeinsam mit den beteiligten Firmen die Gleichenfeier für das Gebäude begangen werden. Der Stützpunkt soll neben vier Betreuten Wohneinheiten, auch ein umfassendes Angebot inklusive Tagesbetreuung, Hauskrankenpflege sowie Pflege- und Sozialberatung umfassen. „Der Pflegestützpunkt Müllendorf war im Mai der erste im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, mit dessen Bau begonnen wurde. Erst vor zwei Wochen wurde in Trausdorf der Startschuss für den zweiten Pflegestützpunkt im Bezirk gegeben, und heute feiern wir hier bereits die Dachgleiche. Dieser Pflegestützpunkt wird schon in wenigen Monaten als einer von 71 Pflegestützpunkten im Rahmen des Zukunftsplans Pflege dazu beitragen, qualitativ hochwertige und wohnortnahe Pflege und Betreuung im Burgenland langfristig abzusichern“, betonte Schneemann.
Landesrat Schneemann erklärte weiters: „Mit dem Zukunftsplan Pflege erhalten wir das System finanzierbar und bieten allen Menschen leistbare und qualitätsvolle Angebote für ein Altern in Würde, unabhängig vom Einkommen. Das Burgenland hat den Anspruch österreichweiter Vorreiter für die Pflege von morgen zu sein. Versorgungssicherheit steht für uns im Mittelpunkt, sodass wir die Betreuung vor der Haustüre garantieren können – gemeinnah und -integriert, service- und bedarfsorientiert. Jeder, der Pflege oder Betreuung benötigt, soll diese auch bekommen können, und das mit möglichst wenig Aufwand.“
Müllendorf als Hauptstützpunkt der Region
In der gesamten Region sind rund 2.850 Personen über 65 Jahre alt und werden - falls sie aktuell noch keine Betreuung oder Pflege benötigen - diese früher oder später in Anspruch nehmen müssen. Aktuell werden in der Region 94 Personen von vier Trägern im Rahmen der mobilen Hauskrankenpflege versorgt.
Das Modell der Pflegestützpunkte sieht vor, dass pro Region ein Träger die gesamte nicht-stationäre Pflegeversorgung übernimmt, und spannt den Betreuungsbogen von der Hauskrankenpflege über Betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung. Der Pflegestützpunkt in Müllendorf wird als Hauptstützpunkt der Region fungieren, die die Gemeinden Zagersdorf, Wulkaprodersdorf, Großhöflein, Zillingtal, Steinbrunn und Neufeld an der Leitha umfasst. Neben dem Hauptstützpunkt in Müllendorf werden weitere Pflegestützpunkte in Wulkaprodersdorf, Großhöflein, Steinbrunn und Neufeld errichtet.
Angebote am Pflegestützpunkt Müllendorf
Der Pflegestützpunkt in Müllendorf liegt gleich gegenüber dem örtlichen Kindergarten, ist dadurch bestens geeignet, damit die Generationen miteinander in Kontakt treten können, und trägt damit zur Integration der älteren Generation in das Dorfleben.
Er wird vier Betreute Wohneinheiten für die Bevölkerung und eine Dienstwohnung für Betreuungspersonal beinhalten. In der Tagesbetreuung können von morgens bis abends bis zu zwölf Personen gleichzeitig betreut werden - inklusive Mittagessen, einem regen Aktivitätenplan und Ruheräumlichkeiten. Außerdem wird das Gebäude als Stützpunkt der mobilen Hauskrankenpflege fungieren und die Pflege- und Sozialberatung für die Region beherbergen. Die einzelnen Trakte werden über einen eigenen Dorfplatz zusammengeführt, der auch örtlichen Vereinen und Organisationen zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung stehen soll.
Die Planung des Pflegestützpunktes in Müllendorf erfolgte in der Planungsabteilung der Landesimmobilien Burgenland, umgesetzt wird der Bau von der LIB-Tochter So wohnt Burgenland GmbH (SOWO).
Die Fertigstellung des Baus ist für Mai 2025 geplant. „Der Pflegestützpunkt in Müllendorf kann planmäßig starten. Der Betreiber wird in den kommenden Wochen beziehungsweise Monaten im Zuge eines offiziellen Vergabeverfahrens neu ausgeschrieben“, so Schneemann abschließend.
Quelle: Land Burgenland