Burgenland: Gleichenfeier für Zubau Lisztzentrum Raiding

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Lisztzentrum_Gleichenfeier_001 (v.l.n.r): KBB-Geschäftsführerin Barbara Weißeisen-Halwax, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, Julian Keglovits (Mitarbeiter der Fa. Porr - sprach den Gleichenspruch), LIB-Geschäftsführerin Jutta Benedek und Johannes Kutrovatz (Intendant des Listfestivals in Raiding)
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Lisztzentrum_Gleichenfeier_001 (v.l.n.r): KBB-Geschäftsführerin Barbara Weißeisen-Halwax, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, Julian Keglovits (Mitarbeiter der Fa. Porr - sprach den Gleichenspruch), LIB-Geschäftsführerin Jutta Benedek und Johannes Kutrovatz (Intendant des Listfestivals in Raiding)
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Lisztzentrum_Gleichenfeier_001 (v.l.n.r): KBB-Geschäftsführerin Barbara Weißeisen-Halwax, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, Julian Keglovits (Mitarbeiter der Fa. Porr - sprach den Gleichenspruch), LIB-Geschäftsführerin Jutta Benedek und Johannes Kutrovatz (Intendant des Listfestivals in Raiding)
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
05 Jul 11:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LR Dorner: Neue Räumlichkeiten bieten weitere Ausstellungsflächen sowie einen Multifunktionsraum für Veranstaltungen 

Das Lisztzentrum Raiding zählt zu den wichtigsten Kulturstätten des Burgenlandes und hat sich international zu einem renommierten Festspielort etabliert. Mit der geplanten Erweiterung durch die Landesimmobilien Burgenland (LIB) wird mehr Platz für Gäste und Raum für künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten geschaffen. Mit dem Zubau wurde im November 2023 begonnen, nun wurde in Raiding die Dachgleiche gefeiert. Die Bauarbeiten werden fast ausschließlich von burgenländischen Unternehmen geleistet. „Raiding und die Region bieten neben dem Kulturerlebnis auch höchste Lebensqualität. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Land Burgenland ist für die regionale Weiterentwicklung daher besonders wichtig. Von der Erweiterung des Lisztzentrums profitiert der gesamte Bezirk Oberpullendorf sowohl wirtschaftlich als auch touristisch“, erklärte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner den Mehrwert des erweiterten Lisztzentrums bei der Gleichenfeier gemeinsam mit LIB-Geschäftsführerin Jutta Benedek und Barbara Weißeisen-Halwax, Geschäftsführerin der Kultur-Betriebe Burgenland (KBB).

Der neue Zubau zum Lisztzentrum

Die Gesamtkosten des Projekts in Raiding betragen 6,1 Millionen Euro netto. „Dieses Geld hat wie immer einen mehrfachen Nutzen, weil es den Wirtschaftsmotor ankurbelt und burgenländische Betriebe profitieren. Damit werden Arbeitsplätze abgesichert und neue geschaffen. Die Projekte der LIB sind kluge Investitionen in die Zukunft des Landes. Für mich ist beeindruckend, wie professionell und effizient die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Projekte - wie auch die Erweiterung und die Sanierung des Lisztzentrums - abwickeln“, sagte der Landesrat zur Tätigkeit der LIB.

Im November 2023 starteten die Arbeiten auf der Baustelle in Raiding. Der neue Zubau wird auf einer Fläche von rund 370 m² errichtet und eine Gesamtnutzfläche von 720 m2 auf zwei Ebenen bieten. Künftig werden weitere Ausstellungsflächen, ein unterirdischer Multifunktionsraum mit Platz für bis zu 80 Personen, ein erweiterter Cateringbereich, Lagerräume und zusätzliche Sanitäranlagen zur Verfügung stehen. Der neue Multifunktionsraum kann für Seminare, Workshops und kleinere Veranstaltungen wie auch als Künstlergarderobe genutzt werden. Der Zubau und das Konzerthaus werden durch verbindende Elemente zu einer Einheit. Für den künstlerischen Betrieb sowie die neuen Ausstellungsflächen ist ein konstantes Raumklima notwendig. Eine moderne, energieeffiziente Lüftungsanlage wird für optimale Bedingungen sorgen. Bei Grabungen auf der Baustelle wurden antike Tonreste gefunden, die aktuell archäologisch untersucht werden.

Neben dem Zubau werden auch der Konzertsaal und das Liszt-Geburtshaus, in dem sich das bisherige Museum befindet, saniert. Der Konzertsaal bekommt eine neue Fassade sowie ein neues Dach. Für die Energiegewinnung wird eine PV-Anlage installiert. Auch die Neugestaltung der Außenanlagen sowie ein optimiertes Wegekonzept sind Teil des neuen Lisztzentrums. Bei der Bestandsbefundung für das Sanierungskonzept wurden die Decken und Wände in jedem Raum des Geburtshauses überprüft. Dabei entdeckte die LIB in einem der Ausstellungsräume die originale Wandbemalung des Hauses. Diese wird nun mit dem Bundesdenkmalamt rekonstruiert und wiederhergestellt.
Der Zubau soll im März 2025 fertiggestellt sein.

LIB-Geschäftsführerin Jutta Benedek sagte zur Erweiterung des Lisztzentrums: „Der Umbau des Lisztzentrums ist ein Beispiel dafür, dass mit Unterstützung der Landesimmobilien Burgenland die Kultur belebt wird und Veranstaltungsorte revitalisiert werden. Mit den neuen Räumlichkeiten wird der Standort auf international professionelle Beine gestellt und für die Zukunft etabliert. Die Umsetzung läuft ganz unter dem Motto Nachhaltigkeit.“

KBB-Geschäftsführerin Barbara Weißeisen-Halwax unterstrich die Bedeutung von Raiding für den Kulturstandort Burgenland: „Das Ensemble aus historischem Geburtsort und hochmodernem Konzertsaal ist in Zusammenhang mit einem Genie wie Franz Liszt einzigartig auf der ganzen Welt. Die architektonische Neugestaltung des Lisztzentrums in Raiding ist ein logischer Schritt für die zukünftige Vision dieser KBB-Kulturstätte. Unter der Intendanz von Eduard und Johannes Kutrowatz hat das Liszt Festival Raiding in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen – es liegt daher nahe, diesen Fortschritt auch baulich zu unterstützen.“

Tätigkeit der LIB

Die Landesimmobilien Burgenland betreuen aktuell eine Nutzfläche von rund 300.000 m², rund 27 Millionen Euro werden in Instandhaltung und in Sanierung investiert, 88 Millionen Euro in Neubauten. Große Projekte der LIB sind aktuell die Erweiterung des FH Campus Pinkafeld, die Keramikfachschule in Stoob, das Haus der Volksgruppen in Oberwart und eben die Erweiterung des Lisztzentrums.

Details zum Zubau

Baubeginn: November 2023
Fertigstellung: März 2025
Bauphasen: Bis Anfang Juli wird der Rohbau fertiggestellt, es folgen der Innenausbau und die Abnahme.
Gesamtkosten: 6,1 Millionen Euro netto
Bebaute Fläche: Brutto ca. 370 m²
Gesamtnutzfläche Zubau: 720 m²


Quelle: Land Burgenland



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