Graz: Goldenes Ehrenzeichen für Professor Josef Steurer

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Bekam von Bürgermeister Siegfried Nagl das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz überreicht: Professor Josef Steurer (M.). Stets an seiner Seite: Gattin Josefa-Maria. Bekam von Bürgermeister Siegfried Nagl das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz überreicht: Professor Josef Steurer (M.). Stets an seiner Seite: Gattin Josefa-Maria.
Foto: © Stadt Graz/Fischer
28 Mai 21:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein Leben im Zeichen der Kunst

Geahnt hat er nichts, als er am heutigen Nachmittag, kurz bevor das Gewitter über Graz hereinbrach, im Steiermarkhof zu einer kleinen Feier erschien. Professor Josef Steurer beging nämlich kürzlich seinen 90. Geburtstag. Und so dacht der Künstler, es würde wohl ein kleines nachträgliches Fest werden.

Dem war auch so und mehr: Bürgermeister Siegfried Nagl stellte sich persönlich beim Jubilar ein und hatte ein besonderes Geschenk mitgebracht: das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz. Diese große Auszeichnung wurde vom Stadtsenat am 20. Mai einstimmig beschlossen. Sie wird nur jenen Persönlichkeiten überreicht, die mit ihrem Tun und Schaffen Besonderes leisten.



Professor Josef Steurer wurde in Ternitz in Niederösterreich geboren und hat sich bereits nach der Kunstgewerbeschule in Graz ganz und gar der Malerei verschrieben. Die schwierige Nachkriegszeit erforderte jedoch Flexibilität und so war Steurer als Kulissenmaler, später Werbegrafiker, Auslagengestalter, Zeichenlehrer und sogar als Fotograf für Grazer Tageszeitungen tätig - und beim AMS. Seit 1989 ist er Mitglied beim Steiermärkischen Kunstverein Werkbund, von 1994 bis 2014 war er auch in dessen Vorstand.

Seine Liebe zur Kunst und sein kreatives Schaffen gab er immer besonders gerne an seine SchülerInnen weiter, in seinen Kursen saßen sogar berühmte Persönlichkeiten.

Seinen runden Geburtstag würdigt die Hofgalerie Graz im Steiermarkhof derzeit in der Ausstellung "Einklang - 90 Jahre Sepp Steurer". "Einklang, der ist spürbar, mit dem Leben und der Kunst", würdigte Bürgermeister Nagl den Jubilar. "Ein sanftes Lächeln, so wie sie es im Gesicht tragen, das ist es, was auch ich einmal haben möchte," bemerkte das Stadtoberhaupt und zitierte in diesem Zusammenhang den großen Dichterfürsten Goethe, der über das Alter sinngemäß festhielt: "Das Leuchten der Sommertage soll man mitnehmen in den Herbst des Lebens."

Entscheidenden Anteil an Steurers Schaffen und wohl auch an der Zufriedenheit mit sich und seiner Kunst hat seine Gattin Josefa-Maria, die bereits 60 Jahre an seiner Seite steht. Gemeinsam hat das Paar zwei Kinder.


Der mit Gold "Überschüttete" zeigte sich sichtlich gerührt und überrascht: "Ich habe mit einem verspäteten Geburtstagsfest im familiären Kreis gerechnet, nicht aber mit so viel Ehre und Anerkennung durch die Stadt. Ich bin überglücklich."


Quelle: Stadt Graz



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