Goldschatz an Fähigkeiten bei Jugendlichen heben


Forschungsprojekt Improve geht in zweite Phase / Besonderer Blick auf Image und Berufsanforderungen in der Ausbildung
(LK) Jeder Mensch hat seine Stärken. Vor allem bei Jugendlichen schlummert viel Potenzial, das manchmal nicht richtig erkannt und gefördert wird. Das Projekt Improve, initiiert vom Forschungsinstitut für Wirtschaftspsychologie (FiWiP) und unterstützt vom Land Salzburg, setzt genau hier an und versucht, den in den Jugendlichen schlummernden Goldschatz an Fähigkeiten zu heben. Heute, Montag, fiel der Startschuss zum zweiten Teil.
„Das Projekt unterstützt die Zielsetzung der Salzburger Wissenschafts- und Innovationsstrategie WISS 2025, den Wissensstandort zu stärken und im regionalen Wettbewerb die Position Salzburgs bei der Gewinnung von Nachwuchsfachkräften zu verbessern“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrätin Andrea Klambauer bei der heutigen Auftaktveranstaltung in Salzburg.
Befragung auf berufsbildende Schulen erweitert
Aufbauend auf die erste Improve-Phase liegt der Schwerpunkt nun auf der Baubranche. Befragt werden Lehrlinge sowie Schülerinnen und Schüler aus Neuen Mittelschulen, Polytechnischen Schulen sowie verstärkt aus berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Grund: Deren Schulabbrecherinnen und -abbrecher sind für Ausbildungsbetriebe besonders interessant.
Improve setzt Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel
Neben demografischen Ursachen liegt ein Grund für den Fachkräftemangel auch darin, dass Schulabsolventinnen und -absolventen oft nicht jene Berufsfelder wählen, die dem Bedarf der Wirtschaft entsprechen. Dies gilt in hohem Maße für berufliche Ausbildungen in gewerblich-technischen Bereichen, wie zum Beispiel der Bauwirtschaft.
Image und Entscheidungsgründe untersuchen
Im Vordergrund von Improve steht, das Image und die Entscheidungsgründe für oder gegen die Lehre zu untersuchen. Einflussfaktoren sind zum Beispiel das soziale Umfeld der Jugendlichen, insbesondere die Eltern. Dann wird die Sichtweise der Schülerinnen und Schüler den Erwartungen und Anforderungen von Lehrbetrieben gegenübergestellt. Daraus werden Maßnahmen zur Anwerbung von Lehrlingen und zur Gestaltung der Lehre entwickelt. Weiters begleitet Improve die Entwicklung von Lehrlingen im Beruf mit Blick auf deren Kompetenz und berufliche Motivation über mehrere Jahre hinweg. Daraus werden einerseits Schritte in die Wege geleitet, die für Jugendliche zur besseren beruflichen Orientierung schon in der Schule dienen. Andererseits liefern die Ergebnisse auch Vorschläge zum Employer Branding, zur Lehrlingsauswahl und zur Weiterentwicklung von Ausbildungsprogrammen.
Quelle: Land Salzburg