Grande Finale: Erfolgreiche Mode-Ausstellung im Endspurt
Foto: KHM-Museumsverband
Nur noch bis 3. Oktober zeigt Schloss Ambras Innsbruck “Mode schauen. Fürstliche Garderobe vom 16. bis 18. Jahrhundert”
Wien (OTS) - Fashionistas haben noch knapp drei Wochen Zeit, um in die Welt der Mode von einst einzutauchen. Porträts, in denen Persönlichkeiten von Stand in aufwendiger Kleidung dargestellt sind, kostbare Stoffe, hochkarätige Textilien, Schuhe, Schmuck, Krägen und mehr – das alles beinhaltet diese Ausstellung, die auf einzigartige Weise Macht und Mode miteinander verbindet.
„Wir sind sehr glücklich über den großen Besucherzuspruch, der zeigt, dass wir mit dieser Schau ganz am Puls der Zeit liegen und auch neue Zielgruppen ansprechen”, freut sich Veronika Sandbichler, Direktorin von Schloss Ambras Innsbruck. Ihr ist es gemeinsam mit dem Kurator*innenteam Katja Schmitz-von Ledebur und Stefan Zeisler nicht nur gelungen, äußerst seltene Originalstücke in die Ausstellung zu holen, sondern die Geschichte der Mode auf faszinierende und vielschichtige Art zu erzählen.
HOCHKARÄTIGE LEIHGABEN
Einige der prominentesten Institutionen mit historischen Textilbeständen im deutschsprachigen Raum haben ihre Kostbarkeiten als Leihgaben zur Verfügung gestellt: die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Germanische Nationalmuseum, das Bayerische Nationalmuseum und das MAK – Museum für angewandte Kunst. Textile Kostbarkeiten kommen aber auch aus der Prager Burg, dem Museum in Týn und Vltavou, dem Deutschen Ledermuseum Offenbach und dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Weitere Leihgeber sind die Wiener Albertina, die Tiroler Landesmuseen, die Universität für angewandte Kunst in Wien, das Stadtmuseum Innsbruck und das Institut für Archäologien der Universität Innsbruck. Ein großer Teil der Objekte stammt jedoch auch diesmal, wie bei allen Sonderausstellungen auf Schloss Ambras, aus den reichen Sammlungsbeständen des Kunsthistorischen Museums Wien und von Schloss Ambras.
Das Ausstellungskonzept entstand in enger, sammlungsübergreifender Zusammenarbeitder beiden KHM-Verbands-Institutionen Schloss Ambras Innsbruck und Kunsthistorisches Museum Wien: Veronika Sandbichler, Direktorin von Schloss Ambras, ist eine große Expertin für die Ambraser Porträtgalerie; Katja Schmitz-von Ledebur, Kuratorin und stellvertretende Direktorin der Kunstkammer und Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums, hat ihre ausgewiesene Textil- und Kostümkompetenz in die Ausstellung eingebracht; Stefan Zeisler, Kreativdirektor des KHM-Museumsverbands, hat seinen zeitgenössischen, nicht zuletzt durch seine eigene Sammlung geprägten Zugang zur Mode einfließen lassen.
MODE HEUTE
Im Rahmen einer Kooperation mit der KunstModeDesign Herbststrasse interpretierten angehende Kostümbildner*innen ausgehend von den historischen Ambraser Gemälden der Habsburger Porträtgalerie prächtige Roben zu neuen, ungewöhnlichen Designs. Einige ausgewählte Kleider säumen den Weg in die Sonderausstellung.
Von der Kunst der Tiroler Kleidermacher erzählen schließlich die „Damen vom Schloss” in einer Sonderpräsentation der Wirtschaftskammer Tirol (Mode- und Bekleidungstechnik) im Kaiserzimmer von Schloss Ambras Innsbruck.
Quelle: OTS