Steiermark: Graz/Leibnitz - Illegaler Suchtgifthandel – mehrere Festnahmen
Kriminalisten nahmen sieben Männer aufgrund von illegalem Suchtmittelverkauf fest. Ihnen wird der gewinnbringende Verkauf von verschiedensten Suchtmittel im Wert von über € 700.000,- vorgeworfen. Es folgten Hausdurchsuchungen und Einlieferungen in die Justizanstalt Graz-Jakomini.
Aufgrund eines Verdachts führte die Kriminaldienstgruppe Leibnitz (Ermittlungsbereich Suchtmittel) seit mehreren Monaten Ermittlungen gegen eine Gruppe von Verdächtigen, die sich mit dem Verkauf von illegalen Suchtmitteln aller Art beschäftigte.
Die österreichischen, slowakischen und slowenischen Männer stehen im Verdacht, im Zeitraum von Anfang 2015 bis Anfang 2022 unter anderem 69 kg Marihuana, 675 g Kokain und 735 Stück Ecstasy verkauft zu haben. Diese brachten die 17- bis 44-Jährigen gewinnbringend im Raum Graz, Graz-Umgebung und Leibnitz in Verkehr. Der Straßenverkaufswert der Drogen beläuft sich auf € 724.000.-.
Hausdurchsuchungen erfolgten
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz vollzogen die Ermittler bei den acht Tatverdächtigen Hausdurchsuchungen, wo sie Indoor-Anlagen, Suchtgift, Bargeld und eine verbotene Waffe sicherstellten.
Ebenso forschten die Kriminalisten 40 Abnehmer aus, welche hauptsächlich über soziale Netzwerke mit den Tatverdächtigen in Kontakt traten. Die Übergaben fanden in den Wohnungen der Verdächtigen oder an öffentlichen Orten und Plätzen statt.
Weitere Straftaten begangen
Zusätzlich stehen drei der Männer im Verdacht, durch Beziehung von Notstandshilfe, Sozialleistungsbetrug begangen zu haben.
Einer der Täter manipulierte den Stromzähler seiner Wohnung, um so seine Indoor-Anlage zu betreiben. Dadurch entstand dem Stromnetzbetreiber ein Schaden in der Höhe von fast tausend Euro.
Die Tatverdächtigen zeigten sich bei den durchgeführten Vernehmungen nur teilweise geständig.
Die Ermittler lieferten sieben der Verdächtigen in die Justizanstalt Graz-Jakomini ein, die sich teilweise noch in U-Haft befinden. Die Festnahmen fanden im Zeitraum von März 2021 bis Jänner 2022 statt. Die Ermittlungen sind nun abgeschlossen.
Quelle: LPD Steiermark