Graz: Graz sorgt vor - Psychosoziale Hilfe für Senior:innen

29 Mär 05:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die zunehmende Lebenserwartung bringt auch Herausforderungen in der Pflege und Versorgung mit sich. Diese ruht nach wie vor zu einem großen Teil auf den Schultern von Angehörigen. Die Stadt Graz setzt daher weiterhin auf ein engmaschiges Netz der Unterstützung für Betroffene sowie für jene, die sie pflegen. Die Mittel für die psychosoziale Versorgung im Alter in der Höhe von 190.000 € wurden in der heutigen Sitzung des Grazer Stadtsenates beschlossen.

„Nicht jeder Mensch mit alterspsychiatrischer Erkrankung braucht sofort professionelle Pflege. Doch viele brauchen eines dringend: Zeit, Zuwendung und soziale Teilhabe", weiß Pflegestadtrat Robert Krotzer um die Wichtigkeit des Angebotes.

Die alterspsychiatrische Versorgung bietet Diagnostik, Beratung und Betreuung, damit Menschen mit Demenz Erkrankungen so lange wie möglich zuhause leben können. Mobile Dienste begleiten Betroffene, Angehörige erhalten Unterstützung, um nicht selbst unter der Last der Pflege zu zerbrechen. Ein besonderes Angebot verfolgt den Ansatz, über Musik Erinnerungen wieder zurück zu holen.

„Studien und gelebte Erfahrung zeigen, dass Musiktherapie ein einzigartiger Weg ist, mit Menschen in Kontakt zu bleiben, wenn Worte verblassen", ist Pflegestadtrat Robert Krotzer vom Ansatz des Angebotes überzeugt.

Zusätzlich setzt das Projekt PIA - Partner im Alter auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen, die ausgebildet und begleitet von Fachkräften betroffenen Menschen Zeit schenken Menschen. Ihr Einsatz wirkt gegen Isolation und stärkt die Eigenständigkeit.

Darüber hinaus brauchen auch jene, die pflegen und betreuen selbst Unterstützung. Ohne Hilfe geraten Angehörige oft an ihre Grenzen und werden krank oder sind überlastet. Deshalb setzt die Stadt Graz auf gezielte Entlastung.

Dabei steht das Motto „mobil vor stationär" im Mittelpunkt. „Ältere Menschen wollen, so lange es möglich ist, in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Dabei wollen wir sie bestmöglich unterstützen. Das Projekt STUBE leistet hier ganz konkrete Hilfe, es entlastet Angehörige deutlich und bietet Menschen die Möglichkeit, aktiv zu bleiben", betont Pflegestadtrat Robert Krotzer.


Quelle: Stadt Graz



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