Vorarlberg: Grenzbrücke Au – Lustenau soll neu gebaut werden

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Vorarlberg

12 Feb 07:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

St.Gallen und Vorarlberg starten Planung

Bregenz/St.Gallen (VLK) – Die Grenzbrücke zwischen Au und Lustenau erreicht in einigen Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer und muss ersetzt werden. Um die Staus am Grenzübergang zu verringern, wird auch die Lage der neuen Brücke überprüft, informiert Verkehrslandesrat Marco Tittler. Der Kanton St.Gallen und das Land Vorarlberg haben die Planung für den Neubau in die Wege geleitet. In einem ersten Schritt erarbeiten die Partner bis Ende 2023 verschiedene Varianten.

Die Rheinbrücke in Au und Lustenau wurde 1957 erstellt und ist heute eine wichtige Verbindungsachse. Täglich fahren im Durchschnitt 14.500 Fahrzeuge an dieser Stelle über die Grenze; davon rund 1.100 LKWs. „Mit einem Variantenstudium suchen St.Gallen und Vorarlberg in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Lustenau und Au die zweckmäßigste Lösung für den Neubau“, erläutert Landesrat Tittler und betont den ergebnisoffenen Charakter des Prozesses. Die Varianten werden nach den Kriterien Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt bewertet, daraus der Nutzen beurteilt und damit wird die beste Lösung abgeleitet. Nach Abschluss des Variantenstudiums wird Ende 2023/Anfang 2024 – je nach Variante – ein Wettbewerb für den Neubau ausgeschrieben. Nach heutigem Kenntnisstand ist mit einem Baubeginn im Jahr 2032 zu rechnen.

Mehr Sicherheit und Lebensqualität dank neuer Lage

Mit dem Neubau der Brücke soll der Grenzverkehr künftig besser fließen. Heute kommt es regelmäßig zu Staus. Grund dafür ist nicht nur das hohe Verkehrsaufkommen. Auf Schweizer Seite liegen der Zoll und Autobahnanschluss nah beisammen. Deshalb wird mit dem Variantenstudium auch untersucht, ob eine neuer Standort der Brücke zu einer Verkehrsentlastung der Anwohnerschaft und Betriebe führen könnte. Ein möglicher Standort der Brücke soll im Gebiet zwischen Unterfahr (Höhe Rheinstraße) und Engelkreisel (Höhe Dornbirnerstraße) untersucht werden.

Gemeinsame Planung

Der Kanton St.Gallen und das Land Vorarlberg arbeiten im Projekt eng mit der Gemeinde Lustenau, der Marktgemeinde Au sowie mit den Zollverwaltungen und der Grenzpolizei zusammen. Die Partner stimmen den Brückenneubau auf wichtige Drittprojekte wie zum Beispiel das Hochwasserschutzprojekt Rhesi oder die geplante S 18 Bodensee Schnellstraße ab.

Die Kosten für das Variantenstudium betragen rund 400.000 Euro und werden je zur Hälfte vom Kanton St.Gallen und vom Land Vorarlberg getragen. Wie viel der Neubau der Brücke genau kosten wird, kann erst nach dem Wettbewerb ermittelt werden. In St.Gallen entscheidet der Kantonsrat über das Vorhaben, in Vorarlberg die Landesregierung.


Quelle: Land Vorarlberg



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