Salzburg: Grenzenloses Garteln von Salzburg bis Niederösterreich
„Natur im Garten“ ist ein Erfolgskonzept / Artenvielfalt hat wieder eine Chance
(LK) Salzburg und Niederösterreich sind zwar keine unmittelbaren Nachbarn, aber die Bundesländer verbindet viel. Die Landesräte Maria Hutter (Salzburg) und Martin Eichtinger (Niederösterreich) tauschten sich vor kurzem über naturnahe Gärten aus – und sie kamen auf einen grünen Zweig. „Uns verbindet die Leidenschaft, die Artenvielfalt zu fördern. Und da ist es ganz egal, ob man einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon hat. Natur hat immer Platz“, sind sich die beiden einig.
In Niederösterreich läuft die Aktion „Natur im Garten“ schon seit Jahren erfolgreich, auch Salzburg verspricht sich davon viel. „Niemand kann alleine die Welt retten, aber wenn jeder in seinem Bereich etwas beiträgt, wäre schon vieles geschafft! Denn auch im privaten Garten oder auf dem kleinsten Balkon gilt: Jeder Quadratmeter Natur zählt“, betont Landesrätin Maria Hutter. Und ihr Amtskollege Martin Eichtinger aus Niederösterreich fügt hinzu: „Die Aktion ist mittlerweile weit über die Grenzen Niederösterreichs etabliert, die Idee des ökologischen und naturnahen Gartens setzen wir auch in Europa um. Daher freut es mich besonders, dass Salzburg jetzt mit im Boot ist.“
Plakette für naturnahe „Gartler“
Während Landesrat Eichtinger in Niederösterreich schon rund 17.000 Plaketten für naturnahe Gärten verliehen hat, läuft in Salzburg noch die Bewerbung. „Informationen dazu erhält man beim Gartentelefon unter +43 662 8042-4570, das wir extra eingerichtet haben. Profis haben hier die besten Tipps, auch für Veranstaltungen und Vereine in der Nähe. Die Natur-im-Garten-Plakette kann man mit Stolz am Gartenzaun befestigen und so auch Vorbild für andere sein“, so Hutter.
Die Eckpunkte für einen vielfältigen Garten
- Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger oder Torf
- Verwendung heimischer Pflanzen, Stauden und Gehölze sowie regionalem Saatgut
- Naturgartenelemente aus natürlichen Materialien verwenden
- Blumenwiesen und Kräuterrasen anlegen
- insektenfreundliche Blumen, Stauden, Wildsträucher und Laubbäume verwenden
- Stein- oder Asthaufen und Teiche sind trockene oder feuchte Sonderstandorte, die Lebensraum für Nützlinge sind
- Komposthaufen anlegen, Regenwasser nutzen und umweltfreundliche Materialien verwenden
- Gemüsebeete, Kräutergarten, Obstgarten oder Beerensträucher pflanzen
- Gemüsebeete mulchen und auf Gründüngung setzen
- auf Mischkultur und Fruchtfolge achten
Quelle: Land Salzburg