Graz: Griechischer Besuch im Rathaus
Die griechische Botschafterin in Österreich stattete heute Bürgermeisterin Elke Kahr einen Besuch ab.
Vermutlich hätten die beiden noch stundenlang miteinander sprechen können und es wären noch weitere Gemeinsamkeiten aufgetaucht. Die Beziehungen zwischen Griechenland und Österreich, im konkreten Fall Graz, sind eben sehr traditionell und nicht minder eng. Aus diesem Grund verlief das Gespräch zwischen der Botschafterin der Hellenischen Republik, I.E. Catherine Koika, und Bürgermeisterin Elke Kahr auch besonders herzlich und intensiv, bevor das Treffen mit der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt seinen krönenden Höhepunkt fand.
Die diplomatische Repräsentantin Griechenlands, eine Juristin, ist seit Juni 2019 im Amt und hatte aufgrund der Corona-Pandemie wenig Gelegenheit, Österreich kennenzulernen. In der steirischen Landeshauptstadt war Koika im vergangenen Jahr zu Gast, als man auf der Universität die 200-Jahr-Feierlichkeiten der griechischen Revolution beging. "Ich fühle mich in Österreich wie zu Hause und es ist auch unser Credo, dass alle, die meine Heimat besuchen, als Gäste kommen und als Freunde wieder abreisen." Kein schwerer Auftrag, wie Bürgermeisterin Kahr bestätigte und von vielen Kontakten zu Griech:innen, die in Graz leben berichtete. Insgesamt sind es rund 700 Personen.
Kahr erzählte von den Schicksalen jener älteren Generation, die aus Griechenland eingewandert ist und der es nicht so gut geht, die oft mit kleinen Pensionen teure Wohnung finanzieren müssten. Hier habe sie schon oft helfen können. Auch berichtete das Stadtoberhaupt von einer privaten Reise mit dem Auto zum Peloponnes und von den zahlreichen herzlichen und gastfreundschaftlichen Momenten, die sie dabei erlebt habe.
Intensivierung der Beziehungen
Neben der Intensivierung der kulturellen, universitären und wirtschaftlichen Beziehungen, verlieh die Botschafterin ihrem Wunsch nach einem Honorarkonsul ihres Landes in Graz Ausdruck. Und sie lud Bürgermeisterin Kahr zu den im März anstehenden Feierlichkeiten rund um den griechischen Nationalfeiertag ein: "Darüber hinaus steht ihnen meine Tür in der Argentinierstraße 14 immer offen. Es wäre uns eine große Ehre und Freude, sie dort begrüßen zu dürfen."
Neben den herzlichen Worten wurden auch zahlreiche Kontakte ausgetauscht, um konkrete Projekt-Kooperationen etc. zu ermöglichen.
Quelle: Stadt Graz