Salzburg: Große Impfaktion für alle in Salzburg
Foto: Land Salzburg
Kostenloser Schutz gegen Mumps, Masern und Röteln sowie einen schweren Covid-Verlauf
(LK) Heuer liegt der Fokus während der Europäischen Impfwoche, die traditionell immer Ende April stattfindet, auf dem bestmöglichen Schutz vor einer Erkrankung mit Mumps, Masern und Röteln (MMR). „Das sind Erreger die leider noch immer nicht ausgerottet sind und für Jung und Alt gefährlich werden können“, betont Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz.
Die Erreger von Mumps, Masern oder Röteln können laut Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz nicht nur in der Phase der Infektion, sondern auch danach schwere Symptome hervorrufen. „Egal in welchem Alter, die Spätfolgen sind nicht zu unterschätzen. Sie reichen von Unfruchtbarkeit über Entzündungen des Gehirns bis hin zu schweren Fehlbildungen bei Ungeborenen oder dem plötzlichen Tod von Säuglingen“, erklärt Gruber-Juhasz mit einem Appell, sich impfen zu lassen.
MMR-Impfmöglichkeiten
In der Landessanitätsdirektion und den Gesundheitsämtern ist eine MMR-Impfung – Mumps, Masern, Röteln - das ganze Jahr über kostenlos möglich. Während der Europäischen Impfwoche (24. bis 30. April) gibt es folgende zusätzliche Sondertermine, an denen parallel auch gegen einen schweren Covidverlauf geimpft wird:
- Montag: 12 bis 18 Uhr, Airport Center Salzburg (Kinostraße 13 in Wals)
- Dienstag: 12 bis 18 Uhr, Airport Center Salzburg (Kinostraße 13 in Wals)
- Mittwoch: 13 bis 18 Uhr, Gemeinde-Sitzungssaal Kuchl (Markt 25)
- Samstag: 8.30 bis 15 Uhr, Airport Center Salzburg (Kinostraße 13 in Wals), HAK Zell am See (Karl-Vogt-Straße 21) und Seniorenheim St. Johann im Pongau (Spitalsgasse 7)
Pusch: „Für alle in Salzburg.“
Die MMR-Impfung ist für alle Menschen in Salzburg kostenlos, auch für zum Beispiel aus der Ukraine Vertriebene „und nicht nur in der kommenden Woche, sondern das ganze Jahr über“, so Impfkoordinator Dr. Rainer Pusch. „Ich bitte diese Information weiterzugeben, vor allem auch an Menschen, die aus dem Kriegsgebiet zu uns gekommen sind“, so der Appell des Impfkoordinators auch an alle, die privat eine Unterkunft anbieten. „Die Einsatz- und Hilfsorganisationen informieren bereits, wann immer sich die Gelegenheit bietet – danke dafür“, so Pusch.
Gruber-Juhasz: „Impfschutz rettet Leben.“
Eine MMR-Impfung wird laut österreichischem Impfplan ab dem ersten Lebensjahr mit zwei Dosen im Abstand von mindestens vier Wochen verabreicht. „Weil es Dank Immunisierung immer weniger Fälle gibt, ist sich die Bevölkerung oft der Schwere der Krankheitsbilder, mögliche Todesfolge oder Dauerschäden nicht mehr bewusst. Das führt zur Verharmlosung des Impfschutzes und behindert die Ausrottung“, so Gruber-Juhasz und fügt hinzu: „Derzeit liegt laut Landesstatistik die Durchimpfungsrate mit beiden Teilimpfungen bei 80 Prozent – das klingt hoch, für eine Ausrottung braucht es aber 95 Prozent“.
Quelle: Land Salzburg