Lungau: Große Suchaktion nach vermissten Skifahrer
Montagnachmittag wurde bei der Bergrettung ein 26-jähriger einheimischer Skifahrer im Skigebiet Aineck (Katschberg) als vermisst gemeldet. Der Lungauer wurde Montagabend tot gefunden. Er war bereits am Sonntag von einer Lawine verschüttet worden.
Bereits am Sonntag (15. Jänner) war der Lungauer zum Skifahren am Katschberg aufgebrochen; Angehörige hatten ihn am Montag als vermisst gemeldet. „Die Polizei konnte zuerst sein Auto am Parkplatz im Skigebiet sicherstellen“, so Hannes Kocher, der Bezirksleiter der Bergrettung im Lungau. Für die Lungauer Ortsstellen (St. Michael, Zederhaus, Tamsweg und Muhr) wurde anschließend sofort Bezirksalarm ausgelöst, eine große Suchaktion gestartet. Es stellte sich heraus, dass der 26-jährige Lungauer zuletzt am Sonntag um 11 Uhr mit der Aineck Gipfelbahn bergwärts unterwegs gewesen war. „Wir haben das große Suchgebiet bei sehr schlechter Sicht – vor allem auch abseits der Pisten - mit mehreren Suchtrupps durchkämmt“, so Kocher. Über Nacht war zudem gut 15-20 cm Neuschnee gefallen. Eine Suche über „Find my phone“ brachte schließlich gegen 17.30 Uhr die genauen Koordinaten des Vermissten. „Mittels Recco-Ortungssystem (Recco-Reflektoren sind in moderner Skibekleidung, Rucksäcken etc. eingearbeitet) konnten wir ihn danach rasch auffinden. Er war am Sonntag auf einer Seehöhe von etwa 1800 Metern von einem kleineren Schneebrett erfasst und knapp einen Meter verschüttet worden. Der 26-Jährige dürfte – da er über keine Atemhöhle verfügte - sofort tot gewesen sein.“
Im Einsatz standen neben 50 Bergrettern aus dem Lungau, zehn Kärntner Bergretter, vier Hundeführer-Teams, Alpinpolizei, Hubschrauberteams, Feuerwehr, Bergbahnen, Katastrophenreferent und Rotes Kreuz.
Quelle: Bergrettung Salzburg