Salzburg: Großer Schritt in Richtung digitales Klassenzimmer
Laptops und Tablets für 10.000 Schülerinnen und Schüler sowie 1.300 Lehrpersonen / Grödig zeigt, wie es geht
(LK) Längst hat die Digitalisierung Einzug in Salzburgs Schulen gehalten. 480 Klassen der 5. und 6. Schulstufe werden jetzt flächendeckend mit Laptops oder Tablets ausgestattet. „Der Masterplan Digitalisierung eröffnet mit der passenden ‚Hardware‘ unseren Schulen ganz neue Möglichkeiten“, ist Landesrätin Daniela Gutschi überzeugt.
99 Schulen sind in Salzburg dabei, darunter alle AHS und so gut wie alle Mittelschulen. Nicht nur 9.796 Schülerinnen und Schüler erhalten ein Gerät, auch statten Bund und Land 1.288 Lehrkräfte aus, die gefordert sind, ihre digitalen Kompetenzen erweitern.
Digitales Knowhow für das Lehrpersonal
„Ebenso entscheidend ist, dass unsere Pädagoginnen und Pädagogen wissen, wie die Geräte bestmöglich im Unterricht eingesetzt werden können Begleitend bieten wir daher eine umfangreiche pädagogische Weiterbildung an, denn neben der schulischen IT-Infrastruktur braucht es Knowhow für die Unterrichtenden“, so Landesrätin Daniela Gutschi. Konkret bedeutet dies ein Gütesiegel für Lern-Apps, die Eduthek wird nach den Lehrplänen ausgerichtet, Onlinekurse zum Distance-Learning und das Portal digitale Schule als eine zentrale Plattform für Lehrende, Schülerinnen und Schüler und Erziehungsberechtigte. Sechs Vollzeit-IT-Betreuer stehen den Schulen technisch zur Seite.
Digitalisierungsschub
Mit Bildungsdirektor Rudolf Mair überzeugte sich Landesrätin Gutschi in der Musikmittelschule Grödig, wie der digitale Unterricht in der Praxis funktioniert. „Mit dem richtigen Einsatz im Unterricht können sowohl Neugierde und Freude als auch der Lernerfolg nachhaltig gefördert werden. Die digitale Schule von morgen steht für eine Kombination von moderner Infrastruktur und zukunftsweisender Pädagogik“, so Mair.
Lebendiger, digitaler Unterricht
In Grödig sind die Geräte schon eingetroffen. „Die Bedienung ist intuitiv und vor allem die Kinder sind begeistert. Mit den iPads lässt sich der Unterricht lebendiger und flexibler gestalten“, erzählt Schulleiter Christian Schwaiger. „Unser Lehrkörper hat einige digitale Unterrichtsideen schon jetzt einarbeiten können und bereitet so die Schülerinnen und Schüler noch besser auf das 21. Jahrhundert vor“, zeigt sich der Direktor stolz auf sein Team.
Gemeinden wichtige Partner
„Im Pflichtschulbereich sind zum allergrößten Teil die Gemeinden Schulerhalter und somit ein wesentlicher Partner für den Masterplan Digitalisierung“, erklärt Landesrätin Gutschi. Die Kommunen sind beispielsweise für eine entsprechende Internet-Anbindung und genügend Steckdosen zuständig. Darüber hinaus teilen sich Land und Gemeinden die Software-Kosten. „Digitalisierung ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit, darum unterstützen wir die Pläne des Bundes und des Landes hier bestmöglich. Die EDV-Spezialisten der Gemeinde haben bereits im Sommer in den Schulen alles optimal für einen reibungslosen Start vorbereitet“, so Herbert Schober, Bürgermeister von Grödig.
Quelle: Land Salzburg