Großer Verlust für Kärntens Kulturszene
LH Kaiser zeigt sich betroffen über das Ableben von Alex Samyi und übermittelt den Hinterbliebenen sein tief empfundenes Mitgefühl
Klagenfurt (LPD). „Alex Samyi hat Kärntens Kunstszene mit seinem kreativen Schaffen bereichert, mehr noch, mit seinem künstlerischen Engagement mitgeprägt und nicht zuletzt mit dem ‚Museum am Bach‘ in Lippitzbach/Gemeinde Ruden, gemeinsam mit seiner Frau Ulli Egger-Samyi, einen neuen Typ Museum realisiert“, zeigt sich Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser über das viel zu frühe Ableben von Alex Samyi tief betroffen. Samyi verstarb am Sonntag, den 9. Jänner 2022.
Samyi war in zahlreichen Kunstprojekten in Kärnten involviert, in jüngster Zeit ist vor allem sein Projekt für das Jubiläumsjahr 2020 mit dem Titel „Freedom of Choice. Svoboda izbire. Zur Freiheit der Wahl. 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung“ hervorzuheben, als Künstler beteiligte sich Samyi auch selbst am Vorhaben „Brücken bauen/Gradimo mostove“ mit der Installation „Verbotene Früchte“ auf der historischen Lippitzbach-Brücke. Programmatisch für sein Wirken in Kärnten war die Beschäftigung mit den Themen des Zusammenwirkens verschiedenster Strukturen der Gesellschaft.
Der 1958 in Wien geborene Samyi studierte u. a. an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Zu Beginn experimentierte Samyi mit den unterschiedlichsten künstlerischen Medien, bis er sich dann später der künstlerischen Ausstellungsgestaltung zuwandte. Nach Kärnten, seiner Heimat der Jugendjahre, übersiedelte er im Jahr 1991, wo er seine ersten künstlerischen Erfolge, beispielsweise in der Galerie Freihausgasse oder mit Bühnenbildern für die neuebuehnevillach feierte. 2014 gründete Samyi das „Museum am Bach“, kurz mab, in Ruden, in dessen Kontext er sich dem oben erwähnten Thema des kritischen Diskurses im Zusammenhang der unterschiedlichsten Aspekte des gesellschaftlichen Miteinanders widmete.
Quelle: Land Kärnten